0:2 in Leogang - nun herrscht im Glemmtal "Alarmstufe Rot"!

Anlässlich der 22. Runde traf im Leoganger Steinbergstadion der heimische SC Leogang (13.) auf den USC Saalbach-Hinterglemm (9.). Die Leoganger konnten in diesem Frühjahr noch keinen vollen Erfolg bejubeln. Warum nicht ausgerechnet jetzt gegen den Nachbarn? Die Heimelf mauserte sich nämlich in der noch jungen 2. Landesliga Süd-Ära zu einem wahren Angstgegner der Glemmtaler. In den bisherigen drei direkten Duellen gab es für die Kendler-Truppe keinen einzigen Sieg, beim letzten Treff schauten seine Jungs gar mit 4:5 durch die Finger.

 

 

Saalbach spielte, doch Leogang traf

Die Hausherren mussten vor diesem Spiel auf zwei wichtige Stammkräfte verzichten. "Tamas Babati war gesperrt und Goalgetter Andreas Müllauer verletzte sich im Nachtragsspiel gegen Mühlbach", erhoffte sich Sektionsleiter Johann Obwaller dennoch einen positiven Ausgang für seinen SC Leogang. Das Zepter in dieser Partie nahmen allerdings die Gäste aus dem Glemmtal in die Hand. Die Saalbacher zeigten einen ganz ansehnlichen Fußball, Höhe des Leoganger Strafraums wurde ihnen aber der Strom abgedreht. Die Heimelf stand sehr tief und ließ so gut wie keine Offensivaktion der Kendler-Truppe zu. Mit schnellem Umschalten nach Ballgewinn konnten die Leoganger immer wieder Nadelstiche setzen. So auch in der 7. Spielminute: Ein Julian De Mas-Versuch wurde von Gäste-Kapo Patrick Enn so tückisch abgefälscht, dass der Saalbacher Tormann Marco Schneider den Ball nur mehr aus dem Netz fischen konnte - 1:0. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatte der USC Saalbach Hinterglemm zwar deutlich mehr Spielanteile, doch vorne fehlte eindeutig die Durchschlagskraft. Mit Chancen wurde folglich auf beiden Seiten gegeizt, ein Sitzer von Saalbach landete aber auf dem Notizzettel: Nach einem Eckball stieg Thomas Keil am höchsten, seinen Kopfball konnte die Leoganger Defensive im letzten Moment von der Linie kratzen (28.).

 

Hausherren machen gegen zahnlosen USC alles klar

Der zweite Spielabschnitt startete gleich mit einem Aufreger: Bei einer Silian-Flanke, die von einem Leoganger Abwehrmann grenzwertig abgewehrt wurde, sehnten sich die Saalbacher nach dem Elfmeterpfiff - die Pfeife von Schiedsrichter Alexander Kronreif blieb aber stumm (49.). Nach dieser strittigen Situation flachte das Spiel zunehmend ab. Saalbach konnte nicht, Leogang musste nicht. "In der ersten Hälfte haben wir ganz gut gespielt, danach ging leider Gottes nicht mehr viel", erklärte uns Saalbachs Sektionsleiter Helmut Kurej. Die spielerische Überlegenheit der Gäste wurde von Minute zu Minute weniger, sodass die rund 250 Zuseher nicht wirklich auf ihre Kosten kamen. Die einzigen Stimmungsmacher in einer lauen zweiten Halbzeit waren die Konterangriffe der Mariacher-Crew. Nach rund einer gespielten Stunde ging's beim Gastgeber, wie schon beim Führungstreffer, nach der Balleroberung ratzfatz nach vorne. Der mitaufgerückte Außenverteidiger Dominik Scheiber bestrafte USC-Keeper Marco Schneider mit einem Schuss durch die Hosenträger gleich doppelt - 2:0 (59.). In der Schlussphase kam das Team rund um Trainer Maximilian Mariacher gar noch dem dritten Treffer nahe - Schlussmann Schneider lenkte den Ball mit einem guten Reflex an die Latte (81.). Die Glemmtaler setzten anschließend alles auf eine Karte, kamen aber schlussendlich zu keiner einzigen knackigen Torchance.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"Nach der Pleite im Derby gegen Maishofen habe ich mir erhofft und ehrlich gesagt auch erwartet, dass meine Mannschaft eine positive Reaktion zeigt. Denkste. Einige unserer Spieler haben den Ernst der Lage scheinbar noch nicht erkannt. Jetzt sind wir wieder mittendrin im Abstiegskampf." 

 

 

 

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