Die Karten werden im Abstiegskampf neu gemischt: Maishofen zwingt Piesendorf in die Knie!

In der Maishofner "Dellinggruam" wurde mit der Partie zwischen dem SK Maishofen (11.) und dem USK Piesendorf (3.) am heutigen Sonntag die 22. Runde der 2. Landesliga Süd abgeschlossen. Die Elf rund um Trainer Peter Zehentmayr ging mit einer breiten Brust in dieses Aufeinandertreffen, zumal in der letzten Woche Saalbach im Derby mit 1:0 niedergerungen werden konnte. Die Oberpinzgauer hatten sich indes unter der Woche für zwei Pleiten am Stück rehabilitieren können. Nach den Heimniederlagen gegen Saalbach und Mittersill, zerlegte Piesendorf im Nachtrag den UFC Eben mit 7:2.

 

 

Führung der Hausherren wurde von Zwischenfall überschattet

In der Anfangsphase benötigten beide Teams einige Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Nach rund 20 Minuten waren die Reifen letztendlich warm gefahren und die Heimelf konnte mit der ersten nennenswerten Offensivaktion gleich in Führung gehen: Zunächst kratzte Piesendorf-Keeper Sascha Abele einen Fernschuss von Michael Wallner noch aus dem Kreuzeck, beim darauffolgenden Eckball behielt der Maishofner Flügelspieler per Kopf die Oberhand - 1:0 (23.). Nur wenige Augenblicke später hatte die Zehentmayr-Truppe die große Gelegenheit, um die Führung auf 2:0 auszubauen: Florian Langreiter tauchte alleine vor dem Gäste-Kasten auf, im Eins-gegen-Eins mit dem Schlussmann der Gäste zog er jedoch den Kürzeren (26.). Die zwischenzeitliche Führung von Maishofen wurde in der 28. Spielminute von einem Zwischenfall überschattet: Nach einem Zusammenprall von Lucas Eder mit dem eigenen "Einser" Markus Neumayr musste die Rettung ausrücken. Mitte der zweiten Halbzeit gab es Gott sei Dank Entwarnung: Eder war wohlauf und bereits auf dem Rückweg. Von den Piesendorfern, die eigentlich als Favorit in dieses Duell gegangen waren, kam bis dato nicht viel. Die Mannen rund um Trainer Franz Seiler taten sich enorm schwer, die kompakt stehende Heim-Defensive zu knacken. Erst in der 38. Spielminute brachte der Tabellendritte mit einem Freistoß in aussichtsreicher Position die Heim-Anhänger erstmals ins Zittern. Die anschließende Ausführung fiel allerdings in die Kategorie "ausbaufähig". Als die rund 270 Besucher bereits mit einer knappen 1:0-Führung für den SKM zur Halbzeitpause rechneten, gab es kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit noch einen Aufreger: Piesendorfs Gabor Sztancs wurde im Maishofner Strafraum zu Boden gezerrt - Trikottest bestanden, die Pfeife von Schiedsrichter Thomas Hochstaffl blieb zur Verwunderung der Gäste aber stumm (45.).

 

Maishofens Blerim Azizi als Sargnagel Piesendorfs

In der zweiten Halbzeit drückte der USK Piesendorf ordentlich aufs Gas und erhöhte die Drehzahl. Bei zwei Sitzern binnen weniger Minuten war den Heimischen das Glück hold: Zunächst wurde Sztancs beim Versuch Maishofens Torwart Neumayr zu umkurven und den Ball danach über die Linie zu drücken, das Leder im letzten Moment von den Füßen stibitzt (55.), kurz darauf setzte Christopher Redl einen Kopfball aus drei Metern Entfernung knapp neben den Pfosten (57.). Die Heimelf kam in dieser Phase des Spiels kaum zur Entlastung, wenn dann durch schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn. Nach gut einer Stunde wurde Langreiters beherzter Einsatz mit dem Ballgewinn Höhe der Eckfahne in der gegnerischen Hälfte belohnt. Langreiters Zuspiel setzte Michael Wallner in Szene, dessen Abschluss aus gut elf Metern fiel aber zu zentral aus (62.). Die Gäste suchten unermüdlich ihr Glück, die Heim-Abwehr schien aber unbezwingbar. Bei einem Strahl von Robi Kajic war Neumayr mit einer tollen Parade auf dem Posten (65.). Kurz vor dem Spielende durften die Hausherren noch einmal jubeln: Bei einem Abschlag verschätzte sich ein Piesendorf-Verteidiger, Blerim Azizi war auf und davon, nahm Abele per Lupfer aus dem Spiel und schob souverän zum vielumjubelten 2:0 ein (85.). Doch auch der zwischenzeitliche Zwei-Tore-Rückstand nahm der Seiler-Elf nicht die Hoffnung auf einen Punktgewinn. Als ein Kopfball vom eingewechselten Andreas Gruber nur hauchdünn das Ziel verfehlte (88.), war es in der Nachspielzeit dann endlich soweit: Ein Sztancs-"Stangler" verwertete Gruber gekonnt zum 2:1 (92.). Dieser Anschlusstreffer kam allerdings den Tick zu spät, denn wenige Augenblicke danach beendete der Spielleiter mit seinem Pfiff die Begegnung.

 

Peter Zehentmayr (Trainer, SK Maishofen)

"Es gibt mit Sicherheit unverdientere Siege. Meine Mannschaft hat gekämpft bis zum Umfallen und kaum Chancen der Piesendorfer zugelassen." 

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