Saalbach muss sich nach heroischem Kampf Meister Mühlbach nur knapp geschlagen geben!

Mit dem USC Saalbach-Hinterglemm (4.) war in den letzten Wochen nicht gut Kirschen essen. Die Kendler-Elf sorgte mit vier Siegen am Stück für eine wahre Siegesserie. Deshalb kam es für den SC Mühlbach/Pzg. (1.) gerade recht, dass in der abgelaufenen Runde der Druck abgefallen war und der Meistertitel fixiert wurde. Dass es in dieser Begegnung um nichts mehr ging, hatte einen hohen prozentuellen Anteil an Unwahrheit. Die Glemmtaler wollten im Oberpinzgau unbedingt bestehen, um die aktuelle 2. Landesliga Süd-Spielzeit auf dem sensationellen vierten Platz abschließen zu können.

 

 

Saalbach überreichte Mühlbach Meistergeschenk

Knapp 350 Zuschauer wollten an diesem Spiel und der anschließenden Meisterfeier teilhaben. Die Hausherren übernahmen zwar von Beginn an die Kontrolle, Saalbach bot dem frischgebackenem Meister allerdings mehr als nur Paroli. "Wir haben so gut wie nichts zugelassen. Unsere Defensive hat ihren Job wirklich toll gemacht", sprach Gäste-Trainer Josef Kendler seinen Abwehrmannen ein großes Lob aus. Die Huber-Crew tat sich enorm schwer, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. Nach rund 25 gespielten Minuten gelang es den Oberpinzgauern erstmals die stabile Gäste-Abwehr zu knacken und schon brannte es lichterloh: Bachler war nach einem genau getimten Pass in die Tiefe auf und davon, fand aber in Saalbachs Schlussmann Marco Schneider seinen Meister. Wenige Augenblicke später schnalzte das Stimmungsbarometer gehörig in die Höhe: Gäste-Keeper Schneider konnte den heranstürmenden Bachler außerhalb des Strafraumes nur noch mit einem Foulspiel stoppen und hatte Glück, dass Schiedsrichter Reuf Salihovic diese Szene nur mit dem gelben Karton bestrafte (35.). Drei Minuten danach folgte der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führungstreffer für die Hausherren: Bei einer eigentlich harmlosen Situation fuhr ein Saalbach-Verteidiger über den Ball, Mühlbachs Fabian Lemberger nahm dieses Geschenk dankend an und schob das Leder mühellos ins Tor - 1:0 (38.).

 

Mühlbach wankte und wankte - fiel aber nicht

In der zweiten Spielhälfte drückten die Gäste aus dem Glemmtal ordentlich aufs Gas. Mühlbach gab von Minute zu Minute immer mehr das Spiel aus der Hand. Die Kendler-Jungs rochen Lunte und drückten vehement auf den Ausgleichstreffer. Vor allem bei Standardsituationen sorgte der USC für viel Gefahr. Kreysch (53.) und Winkler (66.) scheiterten jeweils per Kopf. In der 74. Spielminute eine weitere vielversprechende Gelegenheit auf den Ausgleich: Zunächst verzweifelte Bartlmä Schwabl aus kurzer Distanz an Mühlbach-Keeper Unterweger, der anschließende Fernschuss von Keil zischte übers Heim-Gehäuse. Der Meister konnte sich in dieser Phase des Spiels nur selten befreien und operierte ausschließlich mit hohen Bällen in die Spitze. Saalbach setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte, wodurch sich für die Hausherren kurz vor dem Ende die große Chance auf das 2:0 ergab: Nach einem Konter setzte Bachler den Ball aus spitzem Winkel nur knapp am Pfosten vorbei (85.). Mühlbach gelang es letztendlich, den knappen Vorsprung über die Runden zu bringen. Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage rutschten die Glemmtaler zwar auf den fünften Tabellenrang zurück, konnten ihr Saisonziel (Top-6-Platzierung) aber erreichen.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"Wir können uns nichts vorwerfen. Wir haben alles gegeben und ich denke, dass am Ende ein Punkt verdient gewesen wäre." 

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