1:8 - SVK schlittert im Hinterglemmer Waldstadion in ein böses Debakel!

Vor dem Beginn einer neuen Saison stehen immer diese berühmt-berüchtigten Fragezeichen hinter den Mannschaften. Niemand weiß so recht, wo man steht und wo man sich einordnen kann und letztendlich auch wird. Das Überbewerten von Test- und Cupspielen? Ein absolutes No-Go, zumal in diesen Begegnungen immer viel herumexperimentiert wird. Trotzallerdem kann man sagen, dass sich sowohl der USC Saalbach-Hinterglemm  als auch der SV Konkordiahütte-Tenneck in einer guten Form befanden. Die Glemmtaler eliminierten im Salzburger Landescup mit Leogang (3:1) und Neukirchen (5:2) gleich zwei Ligakontrahenten in beeindruckender Manier. Die Pongauer hatten zunächst mit Ramingstein (7:1) null Probleme, in Runde zwei zwangen sie Zederhaus mit 3:0 recht souverän in die Knie. Nun wurde in der 2. Landesliga Süd ein neues Kapitel aufgeschlagen. An das letzte direkte Duell erinnerten sich die Kendler-Schützlinge gerne zurück. Beim 8:0-Sieg im Mai schoss man die Tennecker förmlich aus dem Hinterglemmer Waldstadion. Und jetzt? Wiedergutmachung? 

 

Saalbach trifft gleich vier Mal

Rund 150 Zuseher wollten sich den Saisonauftakt in der 2. Landesliga Süd nicht entgehen lassen und pilgerten ins Hinterglemmer Waldstadion. Dort erwischten die Hausherren einen optimalen Start und durften nach lediglich fünf gespielten Minuten das erste Mal jubeln: Tormaschine Bartlmä Schwabl ließ Tennecks Schlussmann Freygang im Eins-gegen-Eins keine Abwehrchance - 1:0. Das Aufeinandertreffen wurde nur drei Minuten älter, ehe es wieder im Gäste-Gehäuse einschlug. Wieder war Schwabl zur Stelle und sorgte für das 2:0 (8.). Tenneck brauchte lange, um endlich einen Fuß auf den Boden setzen zu können. Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte konnten die Pongauer zwar ihre Defensivabteilung stabilisieren, offensiv wehte allerdings nur ein laues Lüftchen. Wie aus dem Nichts fiel nach rund einer halben Stunde der zu diesem Zeitpunkt sehr schmeichelhafte Anschlusstreffer. Kommunikationsprobleme in der Saalbach-Hinterglemmer-Abwehr führte dazu, dass Abwehrmann Martin Kreysch seinen herausstürmenden Tormann Marco Schneider überhob und nur zusehen konnte, wie das Leder zum zwischenzeitlichen 2:1 ins Tor kullerte (32.). Wenige Augenblicke später gab es auf Höhe der Mittellinie einen Aufreger. Der bereits gelb verwarnte SVK-Akteur Florian Rechner mähte Alfred Silian um und konnte von Glück sprechen, nicht mit der Ampelkarte vom Platz geflogen zu sein. Für Silian war der Arbeitstag verfrüht zu Ende und musste raus (36.). Die Antwort auf die harte Gangart der Pongauer hatten die Gastgeber in Minute 39 parat: Nach einem Aussetzer vom SVK-Keeper hatte Bartlmä Schwabl keine Mühe seinen lupenreinen Hattrick perfekt zu machen - 3:1.

 

Kendler-Schützlinge zeigten sich gegenüber überforderten Gästen gnädig

Wer glaubte, dass der SV Konkordiahütte-Tenneck in der zweiten Halbzeit zur Aufholjagd blasen würde, wurde eines Besseren belehrt. Die Glemmtaler machten dort weiter, wo sie vor dem Pausentratsch aufgehört hatten. In Minute 50 stellte Rene Schwabl per Flugkopfball nach präziser Keil-Flanke sehenswert auf 4:1. Fünf Minuten später durfte der USC-Goalgetter Bartlmä Schwabl wieder ran und baute die Führung seiner Crew weiter aus - 5:1 (55.). In der 59. Spielminute entschied der Schiedsrichter nach einem Foul an Rene Schwabl auf Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bartlmä Schwabl zwar mit Ach und Krach zum zwischenzeitlichen 6:1, mit Saisontreffer fünf in der ersten Runde setzte Schwabl aber ein deutliches Ausrufezeichen. Wieder vergingen nur zwei Minuten, ehe Rene Schwabl auf und davon war und das Spielgerät mit viel Risiko ins lange Eck zimmerte - 7:1 (61.). In der weiteren Folge ließen es die Saalbach-Hinterglemmer-Kicker etwas gemütlicher angehen. Die Kendler-Elf schaltete einige Gänge, es dürften wohl vier oder fünf gewesen sein, zurück. Von Tenneck kam auch im zweiten Durchgang nicht viel. Zwei Distanzschüsse, die deutlich ihr Ziel verfehlt hatten, waren letztlich die magere Ausbeute der Pongauer Offensivabteilung. Im Finish hätte der eingewechselte Andreas Riedlsperger schier für das "Tor des Jahres" sorgen können. Seine abgerissene Flanke wurde immer länger und detonierte am Lattenkreuz (88.). Zwei Minuten später machte es sein Bruder Gerald Riedlsperger den Tick besser und schob den Ball aus rund zehn Metern staubtrocken ins linke untere Eck - 8:1. Dies war auch der Schlusspunkt in einer einseitigen Partie, aus der der USC Saalbach-Hinterglemm als hochverdienter Sieger hervorging.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"Hätte mir vor dem Spiel einer einen 8:1-Sieg angeboten, hätte ich sofort unterschrieben. Meine Jungs sind derzeit in Hochform, das hat man auch schon in den ersten beiden Cuprunden gesehen. Jetzt heißt es dranbleiben, dann ist in dieser Saison so einiges möglich."

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