Bombastische erste Halbzeit sorgt im Pongau-Derby für klare Verhältnisse!

Anlässlich der dritten Runde in der 2. Landesliga Süd stand in St. Veit heute ein Pongauer Derby auf der Speisekarte: Der heimische FC St. Veit empfing den SV Konkordiahütte-Tenneck. Während der Aufsteiger in den bisherigen zwei Partien vier Zähler sammeln und so ganz ordentlich in die neue Spielzeit starten konnte, gelang der Loibl-Elf am letzten Wochenende zumindest eine Wiedergutmachung: Nach der 1:8-Auftaktpleite in Saalbach streifte der SVK im Heimtreff mit Leogang (3:2) den ersten "Dreier" ein. Das letzte direkte Duell mit Pflichtspielcharakter gab es im Oktober 2015. Damals trennten sich beide Mannschaften schiedlich-friedlich 1:1.

 

SVK legte los wie die Feuerwehr

Rund 300 Besucher waren nach St. Veit gekommen, um dieses Pongau-Derby zu verfolgen. Einige von diesen 300 hatten mit ziemlicher Sicherheit noch nicht mal ihren Platz eingenommen, ehe es zum ersten Mal an diesem Fußballnachmittag schepperte: Nach einem Freistoß von der Seite stand Daniel Eisl im Zentrum goldrichtig und drückte das Leder zur Freude seiner Tennecker über die Linie - 0:1 (2.). Nur drei Minuten später musste St. Veits Keeper Hettegger neuerlich hinter sich greifen: Wieder kam der SVK mit viel Tempo über die Seite, sodass Robert Stüger nach einem scharfen Stanglpass in der Mitte nur noch danke sagen musste - 0:2 (5.). Die Loibl-Mannen blieben auch nach dem Blitzstart am Drücker und erspielten sich weitere gute Einschussgelegenheiten. "St. Veit konnte zu dieser Phase des Spiels nicht dagegenhalten. Wir hätten eigentlich noch höher führen müssen", unterstrich SVK-Coach Bernhard Loibl den Klassenunterschied im Verlauf der ersten Spielhälte. Nach rund einer halben Stunde durfte wieder gejubelt werden: Abermals wurde Stüger mit einem Stangler perfekt in Szene gesetzt, der quasi nur noch den Schlappen hinhalten musste - 0:3 (33.). Drei Minuten später köpfte Kapitän Thomas Rechner nach einem Eckball ein und sorgte damit für einen mehr als gemütlichen Vorsprung zur Halbzeitpause - 0:4 (36.).

 

Überlegene Tennecker verwalteten ihren großen Vorsprung

In der Halbzeitpause musste Tennecks Trainer Loibl reagieren und nahm Arif Sahin runter. "Arif war leicht angeschlagen, nichts Schlimmes. Aber dann hast du gemerkt, dass er fehlt. Irgendwie ist bei uns dann etwas der Spielfluss gebrochen", so Loibl weiter. In der zweiten Halbzeit blieben die Tennecker zwar die bessere Mannschaft, so leicht wie noch vor dem Seitenwechsel ging es ihnen aber nicht mehr von der Hand. Trotzdem gelang es den Loibl-Boys nach circa einer Stunde Spielzeit in Sachen Tore nachzulegen: Bei einem Eckball wurde der freistehende Stüger anvisiert, der die Pille anschließend volley in die Maschen zimmerte - 0:5 (59.). "Ein wahres Traumtor. Der Bursche hat heute einen Sahnetag erwischt", freute sich Loibl mit seinem Schützling. In den letzten Minuten schalteten die Gäste noch einige Gänge zurück, was St. Veit gleichzeitig die Möglichkeit gab, mehr am Spielgeschehen teilzuhaben. Im Finish wurde St. Veits-Goalgetter Tomislav Pirslin etwas aus den Augen gelassen, der diese Nachlässigkeit mit einem Strich ins Kreuzeck bestrafte - 1:5 (82.). "Ein Tor Marke 'Tor des Monats'. Das muss man neidlos anerkennen", war Loibl auch vom St. Veiter Ehrentreffer ziemlich amused. In den letzten Minuten ergaben sich für die Hausherren noch einige kleine Chancen, das Ergebnis konnte allerdings nicht mehr verändert werden.

 

Bernhard Loibl (Trainer, SV Konkordiahütte-Tenneck)

"Wenn du die ersten beiden Bälle gleich reinhaust und nach fünf Minuten bereits 2:0 führst, dann geht alles natürlich viel einfacher. Wir hätten vor der Halbzeitpause noch mehr Tore erzielen können, da waren die St. Veiter mit vier Gegentreffer noch gut bedient. In der zweiten Halbzeit haben wir dann stark nachgelassen und St. Veit hat etwas mehr vom Spiel gehabt. In Summe geht der Erfolg meiner Mannschaft auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung."

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