Ups! Titelanwärter Saalbach stolpert über Eben

Weil Josef Kendler, der etatmäßige Coach des USC Saalbach Hinterglemm, auf Urlaub weilte, hatte im Gastspiel beim UFC Eben der momentan verletzte Knipser Bartlmä Schwabl das Sagen. Zur Freude der Ebener ging Schwabls "Trainerdebüt" in die Hose. Die Glemmtaler gingen zwar als Favorit in dieses Duell, konnten der ihnen zugeteilten Rolle jedoch nicht gerecht werden. Am Ende reichten zwei Sahnetore von Gäste-Akteur Thomas Keil nicht aus, um im Ennspongau zu bestehen. Eben siegte letztendlich verdientermaßen mit 3:2.  

 

Beidseitiges Einschwören vor dem Spiel.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Saalbachs Keil packte bei wildem Spielverlauf zwei Gustostückerl aus

Obwohl die Hausherren einen guten Start erwischt und bereits in den Anfangsminuten ordentlich gedrückt hatten, durten in Minute 8 die Gäste aus dem Glemmtal zum Torjubel abdrehen: Eric Niederseer sah und fand Thomas Keil, der erst einen Gegenspieler ins Nirvana schickte und anschließend sehenswert per Lupfer vollstreckte - 0:1. "Von diesem frühen Rückschlag haben wir uns nicht beirren lassen", betonte Ebens Sektionsleiter Martin Fritzenwallner. Nachdem Mihai Salageans Freistoß am Lattenkreuz detoniert war, zielte sein Kompagnon Anil Kirbas wenig später einen Tick genauer und zirkelte einen weiteren ruhenden Ball in die Maschen - 1:1 (20.). Der Jubel über den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer war auf der Sportanlage in Eben noch nicht verstummt, ehe Neuzugang Thomas Waldmann das Kunstleder nach einer herrlichen Kombination unter den Querbalken setzte - 2:1 (23.). "Danach haben wir uns das Leben durch Eigenfehler selbst unnötig schwer gemacht", meuterte Fritzenwallner. So fiel Keils zweites Traumtor an diesem Fußballnachmittag weniger überraschend: Ähnlich wie im Spiel gegen Leogang zog Saalbachs Flügelspieler von links nach innen und donnerte die Pille unhaltbar ins Kabinett - 2:2 (41.).

 

Kein Stich: Ebens Matthias Winkler (re.) stellte Saalbachs Eric Niederseer (li.) weitgehend kalt.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

USC-Boy Dominic Hofer (re.) im Luftduell mit Heim-Akteur Alban Azizi (li.).

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Eben jubelte über "verdienten Sieg"

Nachdem die Seiten gewechselt wurden, kamen beide Teams zu ihren Möglichkeiten. Das Chancenplus und vor allem die qualitativ hochwertigeren Einschussgelegenheiten fanden allerdings die Ebener vor. "Oft agierten wir vor dem Tor zu überhastet. In der einen oder anderen Situation kam dann auch noch Pech dazu", resümierte Fritzenwallner. Nach rund einer Stunde Spielzeit durften die Pongauer dann doch die Hände in die Höhe reißen: Mihai Salagean tauchte brandgefährlich in der Box der Saalbach-Hinterglemmer auf und zeigte aus kurzer Distanz Nerven aus Stahl - 3:2 (65.). Bis zum Schlusspfiff hätten die Mannen von Coach Bernhard Müller noch zu weiteren Torerfolgen kommen können, doch letztendlich blieb es beim knappen, aber gerechten 3:2-Heimerfolg. "Unterm Strich war es ein verdienter Sieg, der sogar noch höher ausfallen hätte können. Nach dem Spiel in Saalfelden sind die drei Punkte für uns umso wichtiger. Die Mannschaft hat nach dem frühen 0:1-Rückstand eine tolle Moral bewiesen", stellte die gestrige Partie Fritzenwallner gänzlich zufrieden.

 

Thomas Keils zwei Zauberhütten (unten, im Zweikampf mit Ebens Besim Azizi) blieben unbelohnt.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Zur Freude von Alban Azizi schlug es insgesamt drei Mal im Gehäuse der Glemmtaler ein.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Die Besten bei Eben: Kämpferisches Pauschallob (herausragend: Davut Özcelik (TW), Anil Kirbas (LM)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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