Bitter! Nachzügler Zederhaus in St. Veit spät um Sieg gebracht

Der USV Zederhaus ist heute Abend nur knapp am zweiten Saisonerfolg vorbeigeschrammt. Die Lungauer lagen im Auswärtsspiel beim FC St. Veit bis tief in die Nachspielzeit voran. In buchstäblich letzter Sekunde glückte den Hausherren in Person von Youngster Simon Voithofer aber doch noch der späte 1:1-Ausgleich.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

Personell angeschlagenes Zederhaus versetzte alle ins Staunen

"Wir hätten nach zehn Minuten schon 2:0 oder 3:0 führen müssen", wurde St. Veit-Coach Dennis Herrmann in der Startphase Zeuge etlicher Torchancen. Sein Pendant, Zederhaus' derzeit verletzter Spielertrainer Daniel Zanner, sah's nicht ganz so grob: "Es war eine Partie auf Augenhöhe, in der beide Mannschaften ihre Möglichkeiten hatten. Freilich, St. Veit die besseren." Kurz vor dem Pausenpfiff überschlugen sich förmlich die Ereignisse. Erst gingen die Lungauer durch einen von Baier verwandelten Strafstoß in Front (44.), ehe kurz darauf Linsinger eine hundertprozentige Ausgleichschance vernebelte. "Den muss er machen", meinten beide Übungsleiter unisono. Kurios: Die Gastelf reiste mit elf Kickern an - auf der Ersatzbank nahm lediglich Sektionsleiter Markus Baier Platz. "Gerade deshalb ist die heute erbrachte Leistung noch höher einzuordnen", applaudierte Zanner.

 

U16-Kicker Voithofer rettete St. Veit einen Point

"Die zweite Halbzeit war eine Moralsache", bilanzierte Herrmann, der nach dem Wiederankick engagierte Hausherren beäugte, die seiner Meinung nach "voll am Drücker" waren. Nachdem Daniel Pfeifenberger pünktlich zur Stundenmarke nur wenige Zentimeter aufs 0:2 gefehlt hatten, rannten die "St. Fighter" an. Lange schien es, als würden die Versuche vergeblich sein, doch im Nachschlag wurde die Truppe von Jungcoach Herrmann doch noch belohnt: Grünwald mit einem hohen Ball, Grünschnabel und Joker Voithofer nahm sich die Murmel mit einem Fuß an, nur um sie mit dem anderen Fuß ins Tor zu pfeffern - 1:1 (94.). "Das hat er technisch super gemacht", gestand auch Zanner, für den der Abend letzten Endes doch einen merkwürdigen Beigeschmack hatte: "Wir haben eine sensationelle Leistung abgeliefert, waren kämpferisch top. Wenn du dir in der allerletzten Sekunde das 1:1 fängst, ist das natürlich sehr bitter." Indes freute sich Herrmann über den Last-Minute-Punkt: "Ein gefühlter Sieg. Die Mannschaft hat bis zum Schluss an sich geglaubt und nicht aufgegeben."

 

Die Besten: Voithofer (ST), Pühringer (ST), Stürmer (ZM) bzw. Pauschallob

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