Chancenwucher de luxe! Saalbach unterliegt St. Johann 1b

Im Hinterglemmer Waldstadion kam es am vergangenen Samstag zum Aufeinandertreffen zwischen dem USC Saalbach-Hinterglemm und der TSV St. Johann 1b. Während die Glemmtaler Möglichkeit um Möglichkeit vernebelten, zeigten sich die Grünschnäbel aus dem Pongau bedeutend effektiver und setzten sich unterm Strich mit 2:1 durch. Sitki Felek geigte mit einem Doppelpack auf.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

Zwei Tore und zwei Lattentreffer in Durchgang eins 

Zu Beginn ließen es die beiden Teams behutsam angehen. "Der Gegner hat ausschließlich mit Diagonalbällen aus der Innenverteidigung heraus operiert", schilderte Maximilian Winkler, der nach dem unverhofften Laursen-Aus den vakanten Trainerposten übernahm. Auf die Spielweise der TSV 1b konnten sich die Gastgeber relativ schnell und gut einstellen, mussten dennoch in der 10. Minute den Gegentreffer schlucken: Bei der ersten Offensivaktion überhaupt tauchte Felek halblinks vor dem Kasten auf und überhob den herausstürmenden Saalbach-Keeper Ruzic elegant zum 0:1. Davon ließen sich die Saalbach-Hinterglemmer nicht beirren und übernahmen nach dem Gegentreffer schön langsam das Ruder. Wenige Sequenzen vor der Halbstundenmarke das 1:1: Edelsbacher ließ am linken Flügel Zaric mit einem Hakentrick stehen, fand per Stanglpass Kubas, der den Ball aus kurzer Distanz zum Ausgleich über die Linie drückte. Nach einer kurzen Drangphase der St. Johanner, in der ein Lattentreffer boniert wurde, rauschte der USC unmittelbar vor dem Pausenpfiff hauchzart am 2:1 vorbei: Erst drehte Gäste-Handschuh Logos einen Sörensen-Fernschuss gerade noch an den Querbalken, ehe kurz darauf bei einem weiteren Abschluss nur Zentimeter fehlten.

 

Felek bombte St. Johann 1b zu Auftaktsieg

Nach dem Seitenwechsel drückten die Glemmtaler ordentlich auf die Tube. "Wir haben die St. Johanner wesentlich höher attackiert und sind dadurch zu brutal vielen Chancen gekommen. Der Führungstreffer war eigentlich nur eine Frage der Zeit", konstatierte Winkler, dessen Schützlinge in Minute 58 jedoch mit dem althergebrachten Sprichwort "Wenn du die Tore vorne nicht machst, bekommst du sie hinten" Bekanntschaft machten: Nach einer der angesprochenen vergebenen Einschussgelegenheiten der Saalbacher, setzten die St. Johanner zum Konter an, den Doppelpacker Felek erfolgreich abzuschließen wusste - 1:2. Vom Gegentreffer etwas gezeichnet brauchte die Heimelf einige Minuten, um sich zu schütteln. "In dieser Phase hatten wir ein, zweimal Glück, dass die Pongauer ihre Konter nicht sauber zu Ende gespielt haben", gab Winkler zu. Im Schlussakt brannte der USC dann ein finales Offensivfeuerwerk ab. "Da ist dann quasi jeder unserer Spieler zu mindestens einer Chance gekommen", erzählte Winkler, der sich laut eigenen Angaben "im falschen Film" befand. Fünf Alu-Treffer, einige von der Linie gekratzte Torverhinderungen sowie ein bestens aufgelegter Schlussmann retteten der St. Johann 1b die drei Punkte. "Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft, die nach der turbulenten Saisonvorbereitung stark performt hat. Schade, dass wir uns dafür nicht belohnen konnten. Ein Unentschieden wäre hochverdient, aufgrund des klaren Chancenpluses sogar der Sieg drinnen gewesen. Aber so ist Fußball - Gratulation an St. Johann", so Winkler.

 

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