Eben schwebt nach Derbysieg weiter auf Wolke sieben

Der UFC Eben konnte am Freitagabend seine bärenstarke Form bestätigen und den FC St. Martin/T. im hochbrisanten Derby mit 3:2 niederringen. Und das, obwohl die Ennspongauer zur Halbzeitpause noch mit 0:2 zurückgelegen waren. Eine Bank: Ebens Tormaschine, Stefan Scherer, erzielte seine Saisongoals 12 und 13.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

Momentum lag auf St. Martiner Seite

Zwischen Eben und St. Martin am Tennengebirge liegen plus/minus zehn Kilometer. Im mit viel Spannung erwarteten Derby, das in den letzten Jahren ganz in St. Martiner Hand gewesen war (letzter Eben-Sieg am 12. Mai 2012), vergaben die Platzherren zwei gute Chancen auf den Führungstreffer. Erst scheiterte Tobias Scherer nach Zuspiel von Anil Kirbas am glänzend reagierenden St. Martin-"Handsch" Hajdari, ehe ein Gschwandtner-Versuch vom Abwehrverbund der Gäste gerade noch so von der Linie gekratzt wurde. "In der ersten Halbzeit haben wir uns von den hohen, weiten Bällen der St. Martiner anstecken lassen", übte Eben-Coach Bernhard Müller Selbstkritik. In der 30. Spielminute führte ein ungeschicktes Zweikampfverhalten im eigenen Strafraum zu einem Elfmeter pro St. Martin, den Kapitän Wimmer zum 0:1 in die Maschen setzte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff kam's für den Tabellenzweiten und ersten Kaprun-Verfolger noch dicker: Gwechenberger versuchte sein Glück aus der Distanz und nagelte das Spielgerät unter den Querbalken - 0:2 (44.). "Ein Sonntagsschuss", staunte auch Müller nicht schlecht.

 

Müller-Buben schafften Turnaround und Sprung auf Tabellenplatz eins

In der Halbzeitpause bewies Ebens Übungsleiter ein goldenes Händchen, brachte für Dölderer Maximilian Buchsteiner ins Spiel. Der nur wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff gleich mit seinem ersten Ballkontakt das Runde ins Kreuzeck jagte (47.). "Danach haben wir die zweite Luft bekommen", schilderte Müller. In der 55. Minute drehten die Ennspongauer neuerlich zum Torjubel ab: Stefan Scherer wurde auf Tiefgang geschickt und behielt vor der Gäste-Hütte einen kühlen Kopf - 2:2. Spätestens ab diesem Zeitpunkt tanzte die Partie auf Messers Schneide. Und nachdem Gäste-Spielertrainer Alan einen Freistoß an die Querlatte gesetzt hatte, stand Stefan Scherer nach einem schnell vorgetragenen Konter am Ende der Verwertungskette (80.). Danach ließ Eben, das im Schlussspurt ausschließlich auf Konter setzte, nichts mehr anbrennen. "Zuletzt haben wir dreimal hoch gewonnen. Der heutige Sieg war für die Moral aber am wichtigsten", sagte Müller, der mit seiner Crew zumindest bis morgen vom Ligathron winkt. 

 

 

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