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"Entscheidungsspiele nicht rechtzeitig durchführbar" - Salzburger Fußballverband veröffentlicht Konzept für Saison 2020/21

Weil die kommende Spielzeit in derselben Konstellation wie 2019/20 gespielt werden soll, wären nach der Saisonannullierung eigentlich keine Meister, Auf- und Abstiegsszenarien vorgesehen gewesen. Durch das Hallein-K.O. in der 2. Landesliga Nord und Zells Rückzug aus der Salzburger Liga in die 2. Klasse Süd/West ist in den besagten zwei Ligen jeweils ein Plätzchen frei geworden, weshalb sich in den Salzburger Unterhaus-Ligen so einiges verschiebt. Doch wer nimmt die Plätze ein? Gibt es Relegationsspiele oder werden betroffene Ligen aufgestockt? Und wie sieht's mit den ÖFB-Cup-Tickets aus? Fragen über Fragen, die vom Salzburger Fußballverband schrittweise beantwortet wurden.

 

Fotocredit: Salzburger Fußballverband - http://www.sfv.at/

 

Sechs betroffene Vereine dürfen jubeln: Ligenaufstockung statt Relegation

Der freiwillige Tauchgang von Salzburgligist FC Zell brachte Auswirkungen mit sich, durften sich gleich sechs Vereine berechtigterweise Gedanken um das für ein Nachrückungsverfahren im Regelfall notwendige Aufstiegsmatch machen. Betroffen waren der ASV und Leogang (Relegation um den Aufstieg in die 1. Landesliga), Perwang/Michaelbeuern und Ebenau (Relegation um den Aufstieg in die 1. Klasse Nord) sowie Filzmoos und Großarl (Relegation um den Aufstieg in die 1. Klasse Süd). Doch wie am vergangenen Freitag bekannt wurde, winkte der Salzburger Fußballverband in Sachen Relegation ab, lässt nun alle rauf. "Die 1. Landesliga, die 1. Klasse Nord und die 1. Klasse Süd umfassen befristet für die Saison 2020/2021 jeweils 15 Mannschaften", erklärt Peter Haas, der Geschäftsführer des Salzburger Fußballverbandes. Das Nichtaustragen der alles entscheidenden Aufstiegspartien seien zeitlich bedingt. "Üblicherweise werden solche Situationen mit Entscheidungsspielen gelöst. Da aus heutiger Sicht solche Entscheidungsspiele aufgrund COVID-19 als nicht rechtzeitig durchführbar erscheinen, hat sich das SFV-Präsidium bzw. der SFV-Vorstand zu dieser Lösung entschlossen."

 

ÖFB-Cup-Tickets vergeben - Vorjahres-Landescupfinalist Zell geht leer aus

Auch die Frage nach der Vergabe der ÖFB-Tickets ist nun endgültig vom Tisch geräumt. "Bei der Aufstockung der Bundesliga im Jahr 2018 auf 12 Mannschaften bzw. der 2. Liga auf 16 Mannschaften wurden acht Cup-Tickets der Landesverbände in die beiden höchsten Leistungsstufen transferiert. Im Zuge dessen hatte auch der SFV ein Cup-Ticket abzugeben, somit verbleiben in Salzburg drei", so Haas. Haargenau dieselben Mannschaften wie in der Saison 2019/20 (Anif, Seekirchen und Zell) werden im kommenden Spieljahr allerdings nicht in den bundesweiten Wettbewerb geschickt. Haas präzisiert: "Den Landesverbänden obliegt es, die Startplätze nach eigenem Ermessen zu vergeben. Im SFV hat man sich grundsätzlich darauf verständigt, ÖFB-Cup-Startplätze an den Landescupsieger, an die bestplatzierte Salzburger Mannschaft in der Regionalliga West und den Meister der Regionalliga Salzburg vergeben. Da alle diese Bewerbe 2019/2020 nicht gewertet werden, hat man im SFV-Präsidium bzw. im SFV-Vorstand beschlossen, bei der Vergabe die letztgültigen Ergebnisse heranzuziehen und die Cup-Tickets an Anif (Landescupsieger 2018/19), Seekirchen (nächstbestgereihte Mannschaft in der Regionalliga West 2018/19) und an St. Johann (wiederum nächstbestgereihte Mannschaft in der Regionalliga West 2018/19) zu vergeben."

 

 

Alle Änderungen auf einen Blick:

  • Der UFC Siezenheim (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 1. Landesliga) nimmt in der Salzburger Liga den frei gewordenen Platz vom FC Zell am See ein
  • 1. Landesliga: Die Liga wird auf 15 Mannschaften aufgestockt und mit dem ASV Salzburg (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 2. Landesliga Nord) und dem SC Leogang (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 2. Landesliga Süd) aufgefüllt. 2021/22 wird die Liga wieder auf 14 Teams reduziert
  • 2. Landesliga Nord: Die zwei freien Plätze werden mit dem 1. Oberndorfer SK (2018/19 als Vorletzter in die 1. Klasse Nord abgestiegen) und dem ATSV Salzburg (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 1. Klasse Nord) aufgefüllt. 2021/22 wird die Liga wieder auf 14 Teams reduziert
  • Der TSV Unken (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 1. Klasse Süd) steigt in die 2. Landesliga Süd auf
  • 1. Klasse Nord: Die Liga wird auf 15 Mannschaften aufgestockt und mit der SV Austria Salzburg 1b (2018/19 als Vorletzter in die 2. Klasse Nord B abgestiegen), der SG Perwang/Michaelbeuern (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 2. Klasse Nord A) und dem USV Ebenau (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 2. Klasse Nord B) aufgefüllt. 2021/22 wird die Liga wieder auf 14 Teams reduziert
  • 1. Klasse Süd: Die Liga wird auf 15 Mannschaften aufgestockt und mit dem USK Filzmoos (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 2. Klasse Süd) und dem USV Großarl (2018/19 auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz in der 2. Klasse Süd/West) aufgefüllt. 2021/22 wird die Liga wieder auf 14 Teams reduziert
  • 2. Klasse Nord B: Die UFC Siezenheim 1b steigt in die 2. Klasse Nord B ein
  • Der FC Zell am See hat sich freiwillig aus der Salzburger Liga verabschiedet und nimmt in der 2. Klasse Süd/West teil, im Gleichschritt scheidet die FC Zell am See 1b aus
  • Die drei ÖFB-Cup-Tickets gehen an den USK Anif, SV Seekirchen und TSV St. Johann

 

>>> Das ist die voraussichtliche Ligeneinteilung 2020/21 <<<

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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