Landescup

Oberndorf nach Elferkrimi weiter

Die finale Phase des Cupspiels zwischen dem USC Saalbach-Hinterglemm und dem 1. Oberndorfer SK war nichts für schwache Nerven. Die Gäste aus dem Flachgau retteten sich in der allerletzten Minute der regulären Spielzeit ins Elfmeterschießen, nur um es schließlich für sich zu entscheiden. Während für die Glemmtaler der Landescup nun Geschichte ist, wartet der OSK gespannt auf den nächsten Gegner. Die Begegnung Hollersbach gegen Henndorf wurde abgesagt und wird vermutlich in der kommenden Woche nachgetragen.

 

Fotocredit: 1. Oberndorfer SK (ARCHIVBILD)

 

Regenschlag mit wenig Höhepunkten

Der Wettergott hat es mit den Akteuren nicht gut gemeint, denn wenige Augenblicke vor Spielbeginn begann es wie aus Kübeln zu schütten. Nichtsdestotrotz wurde die Partie, in der sich beide Mannschaften über weite Strecken der ersten Halbzeit einen klassischen Abnützungskampf lieferten, pünktlich angepfiffen. Mit der ersten gelungenen Offensivaktion schaffte es der OSK, gleich in Führung zu gehen: Kapitän Kilga fand Schweighart, der gefühlvoll zum 0:1 einnetzte (10.). Mit dem Rückstand im Gepäck traten die Hausherren immer mehr in Erscheinung und übernahmen langsam, aber doch das Kommando. Nachdem zwei Keil-Versuche nichts einbrachten, blieb Schiri Reda nach einem Foul in der Gäste-Box keine andere Option, als auf Elfmeter zu entscheiden. Die Verantwortung übernahm Benedek, der erst an OSK-Goalie Mate Kovacs scheiterte, den Nachschuss allerdings zum 1:1 über die Linie drückte.

 

Bitteres Cup-Aus für Uzunov-Crew

Am Kräfteverhältnis änderte sich auch in Durchgang Nummer zwei nichts. Zwei Teams auf Augenhöhe, viele Aktionen im Mittelfeld und kaum bis gar keine nennenswerten Torchancen. Förmlich aus dem Nichts der neuerliche Führungstreffer für die Oberndorfer: Kurz nachdem Zubanovic die Heim-Abwehr ausgetanzt hatte und an Saalbach-Keeper Bschellinger gescheitert war, verwertete der Kilga, Rädelsführer der Gäste, eine mundgerechte Hereingabe von der rechten Angriffsseite per Kopf zum 1:2 (63.). Die Retourkutsche der Heimischen folgte exakt zehn Minuten danach: Linksaußen Hofer brach auf seiner Seite durch und legte das Ei aus spitzem Winkel unter Mithilfe eines OSK-Verteidigers ins Nest - 2:2 (73.). Im Finish stellte Daniel Scheyerer die bisherige Torfolge vollkommen auf den Kopf und brachte seine Farben erstmals voran - 3:2 (82.). Während die Saalbach-Hinterglemmer in der weiteren Folge ihre Konter nicht sauber zu Ende führten, machte es den Anschein, als würde sich Oberndorf am heimischen Abwehrbollwerk die Zähne ausbeißen. In der fünften Minute der Nachspielzeit gab die Uzunov-Truppe den schon sichergeglaubten Triumph doch noch aus der Hand: Daniel Kovacs erzielte aus einem Gestocher heraus das vielumjubelte 3:3 und sorgte dafür, dass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste (95.). Dort wurden die Nerven der rund 100 Besucher mächtig auf die Probe gestellt. Erst mit dem 16. (!) Elfmeter brachte der OSK in Person von Maracic den Cup-Fight aus seiner Sicht erfolgreich zu Ende.

 

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