"2020/21 soweit fertig zu spielen, damit eine Wertung möglich ist" - SFV hofft auf Schrecken mit Ende anstatt Ende mit Schrecken

Der Amateurfußball steht nach wie vor still. Zahlreiche Klubs, deren Funktionäre, Trainer und Spieler tappen weiterhin im Dunkeln. Ligaportal.at hat beim Salzburger Fußballverband nachgefragt und sich über den aktuellen Stand der Dinge informiert. Zuversicht pur für alle Liebhaber jeglicher Auf- und Abstiegsszenarien: Ein Meisterschaftsabbruch ohne Wertung, wie es in der Vorsaison der Fall war, soll tunlichst vermieden werden.

Fotocredit: Salzburger Fußballverband

 

Neuerliche "Nullsaison"? Nicht schon wieder! 

Wir schreiben Mittwoch, den 10. März. Ein Zeitpunkt, an dem die Salzburger Amateurkicker längst schon wieder dem geliebten runden Leder hinterherjagen sollten. Weil aber die Pandemie die Welt weiterhin in Atem hält und fest im Griff hat, rührt sich auf tausenden, österreichischen Fußballstätten gar nichts. "Das große Ziel ist, die Saison 2020/21 zumindest soweit fertig zu spielen, damit eine Wertung möglich ist. Dazu müssen alle Mannschaften zumindest einmal gegeneinander gespielt haben", klärt Günther Haller vom SFV auf. Den Super-GAU, dass das aktuelle Spieljahr zu einer weiteren annullierten "Nullsaison" avanciert, will man also umgehen. In Bezug auf die Vorbereitungszeit, die jeder Klub logischerweise benötigt, um wettbewerbsfähig an den Start gehen zu können, schmilzt der Faktor Zeit langsam dahin. Haller weiß: "Voraussetzung ist, dass das Mannschaftstraining rechtzeitig behördlich erlaubt wird, um nach einer Vorbereitung den Meisterschaftsbetrieb wieder aufnehmen zu können. Im realistischen Idealfall stehen für uneingeschränktes Fußballtraining und für Testspiele vier, maximal fünf Wochen zur Verfügung." Im Falle des Falles könnte der Meisterschaftsterminplan bis zum letzten Juni-Wochenende, sprich 25.-27., ausgedehnt werden. "Während man bei der Erlaubnis für die Wiederaufnahme des Sportbetriebs auf behördliche Entscheidungen angewiesen ist, hat der SFV alle in seinem Einflussbereich stehenden Vorkehrungen für die Weiterführung der Meisterschaft 2020/21 bereits getroffen", verweist Haller auf die am 15. Oktober 2020 bekanntgemachten Details zur Wertung der Meisterschaft:

 

1.) Beschlusserfassung über Bestimmungen gem. §13a der ÖFB-Meisterschaftsregeln (Wertung von abgebrochenen Meisterschaften)

Wenn eine Meisterschaft abgebrochen wird, entscheidet der Vorstand des SFV über die Wertung, wobei §13a der ÖFB-Meisterschaftsregeln als Entscheidungsgrundlage herangezogen und wie folgt umgesetzt wird:

1. Grundvoraussetzung für eine Wertung ist, dass jede Mannschaft eines Bewerbs (Liga/Klasse/Gruppe) zumindest einmal gegen jede andere Mannschaft gespielt hat.

2. Wird ein Bewerb bei einer unterschiedlichen Anzahl von Spielen abgebrochen, wird jene Tabelle herangezogen, in der alle Mannschaften eine idente Anzahl von Spielen absolviert haben. Runden, die nicht zur Gänze ausgetragen wurden, werden nicht berücksichtigt.

a) hat nach Feststellung der Tabelle nicht jede Mannschaft mindestens einmal gegen jede andere Mannschaft gespielt, gibt es keine Wertung.

b) hat nach Feststellung der Tabelle jede Mannschaft einmal gegen jede andere Mannschaft gespielt, wird gewertet und der Auf- und Abstieg gemäß §14 der SFV-Durchführungsbestimmungen für Meisterschaften des SFV geregelt.

3. Dem Vorstand des SFV obliegt es, nicht geregelte Fälle bzw. Sonderfälle durch Beschlussfassung zu regeln.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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