Schluss mit lustig - "Punktelieferant" Bischofshofen sagt Abstiegsgespenst Kampf an

Für den SK Bischofshofen war es ein Herbst zum Vergessen. Mit nur einem Remis und sage und schreibe 17 (!) Niederlagen waren die Pongauer im Grunddurchgang der Regionalliga Salzburg das mit Abstand erfolgsloseste Team. Weil aber nun für den zweiten Saisonabschnitt die Punkte geteilt wurden und in der langen Winterpause bekanntlich viele Wunden geheilt werden können, ist der Ligaverbleib für den BSK weiß Gott kein unmögliches Unterfangen. Mit insgesamt fünf Neuverpflichtungen, denen drei Abgänge gegenüberstehen, soll es im blanken Überlebenskampf schließlich ein Happy End geben.

 

 

Mentalität übertrifft Qualität

Für alle Kritiker dürfte die Performance des SK Bischofshofen im ersten Saisonabschnitt ein gefundenes Fressen gewesen sein. Neben den 17, zum Teil groben Niederlagen war das 3:3-Remis in der 11. Runde das höchste der Gefühle - ausgerechnet in Seekirchen, bei der Mannschaft der Stunde. Gruselig wurde es bereits knapp zwei Monate vor Halloween, als der BSK in der SaalfeldenArena mit 1:10 zerbomt wurde. Auch der Trainerwechsel (Adonis Spica beerbte Hans Davare) bewirkte keine Trendwende. Summa summarum beendeten die Pongauer den Grunddurchgang der Regionalliga Salzburg abgeschlagen auf dem letzten Platz. "Wir haben gelernt, dass Mentalität das primäre Qualitätsmerkmal ist", war BSK-Macher Patrick Reiter mit der Einstellung seiner Kicker nicht immer happy. 

 

BSKler krempeln die Ärmel hoch

Bevor es für den BSK im Frühjahr um das blanke Überleben geht, sorgte eine zahlenmäßige Veränderung zumindest für deutlich mehr Zuversicht. Aufgrund der Punkteteilung trennt die Spica-Crew vom rettenden Ufer nicht zwölf, sondern "nur" sechs Zähler. Aus den Absichten der Bischofshofener wird kein Hehl gemacht, soll in der Pongauer Stadt auch im nächsten Jahr wieder Regionalliga-Fußball geboten werden. "Wir wollen einfach nur überleben. Der Ligaverbleib ist unser großes Ziel", betont Reiter.

 

Nachzügler erhält mehr internationalen Flair

Diejenigen, die im zweiten Saisonabschnitt Spiele des BSK verfolgen, werden das eine oder andere neue Gesicht sehen. Said Llambay (Olimpo, ARG), Kamil Kulhavy (Wiener Neustadt), Karel Hejny (Viktoria Zizkov, CZE), Kristijan Cica (Sieghartskirchen) und Karol Solciansky (Zell am See) sind neu mit an Bord. Nicht mehr dabei: Keeper Fritz Kühleitner (Altenmarkt), Semir Gvozdjar (Saalfelden) und Francisco Saporito. Letztgenannter, der zwei der insgesamt zwölf BSK-Treffer erzielte, zieht wieder zurück in die Heimat.

 

Trainingslager im Budget nicht drin

Die Vorbereitung auf eine lange, harte und intensive Frühjahrssaison ist beim aktuellen Tabellenschlusslicht der Regionalliga Salzburg längst am Laufen. "Derzeit trainieren wir Grundlagen", offenbart Reiter, dessen Kicker mit dem eigenen Kunstrasenplatz optimale Rahmenbedingungen vorfinden. Ein Trainingslager wird es für Bischofshofen nicht geben. "Dafür fehlen uns die finanziellen Mittel", gibt Reiter zu. Zum Auftakt des zweiten Saisonabschnitts, der am 21. März über die Bühne gehen wird, empängt der BSK auf heimischem Geviert Wals-Grünau. In den ersten beiden Saisonduellen mit den Aigner-Schützlingen mussten sich die Pongauer jeweils knapp geschlagen geben. Daheim unterlag man 2:3, in Grünau schließlich 0:1.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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