SAK mit "Arbeitssieg", Aigner trauert "absolut verdientem" Punkt nach

Nach der ansprechenden Leistung in Kuchl (trotz 1:3) und dem zuletzt souveränen 5:0-Kantersieg gegen St. Johann schien es beim SAK 1914 um das Selbsvertrauen nicht allzu schlecht bestellt zu sein. Im Zuge der Englischen Woche musste das Wallner-Ensemble heute Dienstag zum SV Wals-Grünau reisen, der in der noch jungen Spielzeit zumindest ergebnistechnisch nicht wirklich auf Touren kommen wollte. Haargenau gleich wie im Herbst 2019 konnten die Nonntaler auch dieses Mal einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Erfolg ummünzen.

 

Aigner und seine Grünauer standen in der "Null-Saison" nach drei Runden ebenfalls ohne Punkt da.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Gäste bissen spät, aber herzhaft zu

"Wir haben super angefangen und sind durch ein Weltklasse-Tor in Führung gegangen", ließ Coach Franz Aigner den Grünauer Auftakt nach Maß Revue passieren. Weil Heim-Akteur Christian Schnöll einen blitzartigen Konter mustergültig zu Ende brachte und seinen Namen schon nach vier Minuten in die Torschützenliste eintrug, lief der SAK, wie schon im letzten Duell auf Grünauer Geviert, einem Rückstand hinterher. Das schmeckte Roman Wallner, dem Übungsleiter der Nonntaler, überhaupt nicht: "Grünau war destruktiv, hat gemauert und den Ball nach Eroberung einfach rausgedroschen." Die Blau-Gelben wischten sich ihre Mäuler ab und versuchten so schnell wie möglich die Ausgangssituation wieder herzustellen. Das gelang auch, nämlich zum wahrlich günstigsten Zeitpunkt, knapp vor dem Pausentratsch: Sebastian Hölzl dribbelte sich elegant in die Heim-Box und ließ Grünau-Goalie Alexander Strobl mit einem platzierten Schuss ins Eck keine Abwehrchance - 1:1 (44.). "Eine Fehlerkette", moserte Aigner, der den defensiv-taktischen Verbund in dieser Szene gerne anders gesehen hätte.

 

Witz-Elfer und stümperhafte Chancenverwertung brachten Aigner-Boys um Zählbares

Nach der 15-minütigen Halbzeitpause entwickelte sich das Aufeinandertreffen recht ausgeglichen. "Wir haben uns von Grünau ein bisschen anstecken lassen", gab Wallner zähneknirschend zu Protokoll. Bis zum nächsten Aufreger musste die Anzeigetafel Spielminute 77 anzeigen: Nach einem Vergehen der Hausherren im eigenen Sechzehner sprach Referee Cetin Yorulmaz den Nonntalern einen Elfmeter zu. Für Aigner ein schlechter Scherz: "Das war keiner. Da hat ja die ganze Tribüne gelacht." Julian Feiser trat an, traf und bog mit dem SAK wohl endgültig auf die Siegerstraße ein - 1:2. Der volle Erfolg der Wallner-Crew kam im Finish aber noch einmal gehörig ins Wanken. Grünaus Pichler, Bernhofer, Scheibenhofer und Schindl blickten allesamt dem Ausgleich ins Auge, das Runde brachte allerdings keiner der vier Grün-Weißen ins Eckige. Ganz zum Leidwesen von Aigner: "Ich kann der Mannschaft nicht viel vorwerfen, außer, dass sie ihre Chancen nicht verwerten konnte. Das tut weh. Ein Punkt wäre absolut verdient gewesen." Nach den drei absolvierten Runden liegt Wals-Grünau nun mit null Points am Tabellenende. "Wir haben keine Angst, dass wir da hinten nicht mehr rauskommen", ist Aigner vom baldigen Erfolg überzeugt. Für Wallner ging der Triumph seiner Schützlinge hingegen in Ordnung: "Es war schwer, letztendlich ein Arbeitssieg. Meiner Meinung nach verdient, weil wir in Summe mehr Spielanteile hatten."

 

 

 SV Wals-Grünau  1:2 (1:1)  SAK 1914 

Grünau, SR: Cetin Yorulmaz

 

Torfolge: 1:0 Christian Schnöll (4.), 1:1 Sebastian Hölzl (44.), 1:2 Julian Feiser (77., Elfmeter)

 

Die Besten beim SAK: Sebastian Hölzl (OM), Matthias Öttl (ZM), Stefan Federer (ZM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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