Wieder X! Anif kann momentan nicht gewinnen, aber auch nicht verlieren

Während der TSV St. Johann vor fünf Tagen im Nonntal gegen den SAK mit 0:5 unter die Räder kam, sehnte der USK Maximarkt Anif den ersten Saisonsieg herbei. Zuerst in Seekirchen (0:0) sowie eine Woche später daheim gegen Kuchl (1:1) wollte für die Schützlinge von Coach Raphael Ikache nicht mehr als eine Punkteteilung raushüpfen. Wie sich gestern auf dem Pongauer Geläuf herausstellte, geht das Warten der Anifer in die nächste Runde. Weil sowohl die St. Johanner Hütte als auch der Gäste-Kasten über die gesamte Laufzeit hinweg sauber geblieben waren, gab's für den Remiskönig das dritte Unentschieden en suite.

 

Fotocredit: USK Maximarkt Anif

 

Tore blieben in den ersten 45 Minuten aus 

"Wir haben uns viel vorgenommen und wollten uns nach der Niederlage beim SAK anders präsentieren", gab St. Johann-Dompteur Ernst Lottermoser das TSV-Vorhaben bekannt. Die Partie vor rund 180 Augenzeugen begann für die Heimfans vielversprechend, war es doch die Lottermoser-Crew, die wesentlich gieriger aufs Grün kam. "In den ersten 15 Minuten waren wir sehr präsent", schnurrte der heimische Übungsleiter. "Danach wurde die Partie immer ausgeglichener." Lottermosers Gegenfigur, Raphael Ikache, sah nach der engagierten Anfangsviertelstunde der St. Johanner im weiteren Verlauf leichte Vorteile auf Anifer Seite: "Da haben dann wir das Heft in die Hand genommen." Die erste nennenswerte Möglichkeit fanden die Gäste in Person von Simon Schilchegger vor, der alleine aufs Gehäuse zusteuerte, allerdings im Eins-gegen-Eins mit TSV-Goalie Dominik Waltl scheiterte. Kurz darauf eine ähnliche Situation auf der anderen Seite: Die Anifer konnten nur noch nachglotzen wie Tobias Hochleitner mit Spielgerät am Fuß Meter für Meter machte, im Abschluss aber die falsche Entscheidung traf. "Er wollte noch querlegen. Da war dann ein Verteidiger dazwischen und konnte klären", so Lottermoser weiter.

 

Ikache-Trupp vergab Matchball

Eine offene Begegnung auf Messers Schneide blieb es auch nach dem Seitenwechsel. Die Anhänger der St. Johanner hatten gleich zweimal den vermeintlichen Torschrei auf den Lippen: Erst konnte Anif-Keeper Josef Stadlbauer mit einer Glanztat eine Özkan-Granate entschärfen, später wurde Benjamin Ajibade in aussichtsreicher Lage die Kirsche im letzten Moment doch noch vom Fuß stibitzt. Und beinahe hätte sich das aus Sicht der Pongauer im Nachschlag gerächt: Ein gefährlicher Freistoß von Alexander Briedl sauste hauchdünn am Ziel vorbei. "Im Endeffekt hätten wir auch mit leeren Händen dastehen können", wusste Lottermoser über die Bedrohlichkeit des finalen Gäste-Standards bestens Bescheid. Nicht die "gerechte Punkteteilung" sondern vielmehr die Performance an sich stellte Lottermoser nach Abpfiff zufrieden: "Ich muss der Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Im Vergleich zum Wochenende hat sie sich von einer guten Seite präsentiert." Auch für Ikache hatte das Remis seine Berechtigung: "Die Mannschaften haben sich weitgehend neutralisiert und wenig klare Torchancen vorgefunden."

 

 

 TSV St. Johann  0:0 (0:0)  USK Maximarkt Anif 

St. Johann, SR: Marina Aufschnaiter

  

Die Besten: Manuel Waltl (DM), Thomas Kendlbacher (IV); Josef Stadlbauer (TW), Mathias Hausberger (IV).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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