Ach, du Schreck! FC Pinzgau fällt schon wieder um

Der Titelanwärter FC Pinzgau Saalfelden wackelt, aber gewaltig. Nach der gestrigen, vollkommen unerwarteten 1:2-Niederlage beim SV Seekirchen halten die Saalfeldener nach vier Runden bei zwei Triumphen und ebenso vielen Pleiten. Vergleich: In der "Null-Saison" gab's im gesamten Grunddurchgang (18 Runden) zwei Umfaller.

 

 

Fotocredit: Jasmin Walter

 

Saalfelden ging etatmäßig in Front, Seekirchen zeigte Zähne

Der Fußballnachmittag startete für den FC Pinzgau Saalfelden wie gewünscht, traf der aufgerückte Außenverteidiger Lukas Schubert nach einem öffnenden Kirschner-Pass zum frühen 0:1 (5.). "Der Gegner war abgebrüht und clever. Wir haben aber beherzt dagegengehalten", schilderte SVS-Coach Alexander Schriebl. Zwar machten die Hausherren den Pinzgauern das Leben so schwer wie möglich, dennoch fand die Ziege-Crew immer wieder Möglichkeiten auf das zweite Tor vor. Nach einem tückischen 45-Meter-Aufsitzer von Jatta verbuchte Magyar Tamas Tandari die dickste Chance, als er nach einem herrlichen Solo nur die Stange traf.

 

Aus 0:1 mach 2:1 - Schriebl-Boys drehten die Partie um 180 Grad 

Die Intensität, das Tempo blieb auch nach dem Seitenwechsel hoch. Nachdem FCPS-Goalie Stipo Colic zu Beginn des zweiten Spielabschnitts einen gefährlichen Seekirchen-Vorstoß entschärfen konnte, hatte wenig später Lukas Moosmann das 0:2 vor Augen, vergab jedoch leichtfertig. Aufregung gab's schließlich zur Stundenmarke, als Referee Cetin Yorulmaz nach einem Handspiel eines Saalfeldeners in der eigenen Box den Heimischen einen Strafstoß zusprach. Während die Pinzgauer protestierten, das Vergehen vor dem Strafraum gesehen haben wollten, blieb Schriebl cool: "Das ist halt so. Beim letzten Spiel gegen Kuchl haben wir auch einen Elfmeter gegen uns bekommen." Aaron Volkert stellte sich der Aufgabe und schoss seine Farben aus elf Metern Entfernung zum Ausgleich - 1:1 (62.). Ein Punkt gegen den Titelaspiranten wäre für die Schriebl-Truppe schon sensationell gewesen, doch im Endspurt wurde es aus Seekirchner Sicht noch besser: Weil Gäste-Keeper Colic auf dem nassen Geviert die Standfestigkeit verlor, ausrutschte und sich Olugbemiga Ogunlade als großer Nutznießer zeigte, durchlief und die Murmel über die Linie drückte, bog der Underdog kurz vor dem Ende sogar noch auf die Siegerstraße ein - 2:1 (81.). "Für einen Sieg gegen so eine Mannschaft braucht es einen guten Tag und das nötige Glück. Die Mannschaft hat gekämpft und sich richtig in dieses Spiel hineingearbeitet", strahlte Schriebl, will mit seinen Schützlingen "aber am Boden bleiben". 

 

 

 SV Seekirchen  2:1 (0:1)  FC Pinzgau Saalfelden 

Seekirchen, SR: Cetin Yorulmaz

 

Torfolge: 0:1 Lukas Schubert (3.), 1:1 Aaron Volkert (62., Elfmeter), 2:1 Olugbemiga Ogunlade (81.)

 

Die Besten bei Seekirchen: Olugbemiga Ogunlade (ST), Felix Eliasch (IV), Tobias Wechselberger (IV).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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