Hitchcock-Finale bringt dezimierte St. Johanner ins Hintertreffen

Der SV Kuchl bleibt Austria-Verfolger Nummer eins. Im einzigen Sonntagsspiel der 4. Runde setzten sich die Kicker von Übungsleiter Mario Helmlinger vor heimischem Publikum gegen den TSV St. Johann knapp mit 2:1 durch, halten nun bei drei vollen Erfolgen und einem Remis. Kurios: Die Pongauer erzielten spät in Minute 92 den Treffer zur vermeintlichen Punkteteilung, wurden Sekunden danach doch noch auf die Verliererstraße kutschiert.

 

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Torgeiz in erster Halbzeit 

"St. Johann ist immer schwer zu bespielen. Das war für uns nichts Neues", schilderte SVK-Coach Mario Helmlinger. Seine Kuchler waren von Beginn an sehr präsent und bekamen das Spielgeschehen ganz gut unter Kontrolle. "In den ersten 15 Minuten verbuchten wir zwei gute Möglichkeiten", ließ Helmlinger wissen. St. Johann-Übungsleiter Ernst Lottermoser nahm hingegen ein Duell auf Augenhöhe war: "Beide Mannschaften haben sich neutralisiert. Torchancen gab es so gut wie keine." Weil es in Durchgang eins kein Team schaffte, zum Torjubel abzudrehen, ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. 

 

Spannung bis zum Schluss

Der zweite Spielabschnitt startete gleich mit einer dicken Chance für die Gäste aus dem Pongau: Özkan visierte aus sechs Metern die kurze Ecke an, in die Kuchl-Goalie Tommy Plainer heroisch abtauchte. "Das war die bis dato erste Gelegenheit für St. Johann", gab Helmlinger zu Protokoll. Die Geduld der 450 Zuschauern wurde erst in der finalen Phase honoriert: Nachdem St. Johanns Lukas Beran nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde (74.), stellte Christoph Hübl nach Hofer-Querleger auf 1:0 (81.). "In Unterzahl haben wir trotzdem alles probiert und schließlich auch Moral bewiesen", sprach Lottermoser den Ausgleich im Nachschlag an, bei dem Florian Ellmer einen Kappacher-Standard ins Kuchler Gehäuse verlängerte - 1:1 (92.). Punkteteilung? Denkste! Die Tennengauer hatten postwendend die passende Antwort parat und fuhren durch einen weiteren Treffer von Doppelpacker Hübl in allerletzer Sekunde doch noch den Heimdreier ein. "Wir waren absolut ebenbürtig, einen Punkt hätten wir uns schon verdient", standen Lottermoser und seine Pongauer schlussendlich mit leeren Händen da. Indes war Helmlinger nach der turbulenten Nachspielzeit regelrecht außer sich - im positiven Sinne: "Das spricht für die Moral und Mentalität der Mannschaft."

 

 

 SV Kuchl  2:1 (0:0)  TSV St. Johann 

Kuchl, SR: Cetin Yorulmaz

 

Torfolge: 1:0 Christoph Hübl (81.), 1:1 Florian Ellmer (92.), 2:1 Christoph Hübl (93.)

 

Gelb/Rot: Lukas Beran (74., Foul)

 

Die Besten bei Kuchl: Robert Strobl (IV), Manuel Seidl (ZM), Christoph Hübl (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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