Bauchfleck! FC Pinzgau verliert in St. Johann

Im gestrigen Ligaauftakt beim TSV St. Johann legte der FC Pinzgau Saalfelden einen klassischen Fehlstart hin. Nach einer sehr mauen ersten Halbzeit, in der man früh mit 0:2 zurückgelegen war, reichte es für die Mannen von Übungsleiter Christian Ziege letztendlich nur mehr für Ergebniskosmetik. Endresultat aus Sicht der Pinzgauer: 1:2.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

St. Johanner bestraften Saalfeldens Apathie

Die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel nach etwas mehr als neun Monaten Pause war bei allen Beteiligten groß, doch diese sollte nur von kurzer Dauer sein. Bereits in der dritten Spielminute blieb Saalfelden-Akteur Denis Kahrimanovic nach einem Luftzweikampf liegen. Der Defensivspieler, der sein erstes Pflichtspiel nach seiner Kreuzbandverletzung absolvierte, landete unglücklich, verspürte erneut ein Stechen im rechten Knie und musste daraufhin ausgewechselt werden. Und es sollte für die Gäste noch dicker kommen: Philip Volk bediente Benjamin Ajibade, der eiskalt zum 1:0 für den TSV vollstreckte (13.). "Wir haben sehr gut Fußball gespielt und den FC Pinzgau sicherlich ein wenig überrascht", meint St. Johann-Coach Ernst Lottermoser, der nur neun Minuten nach dem Führungstreffer das 2:0 zelebrieren durfte: Wieder war Volk der Vorlagengeber und wieder wusste Ajibade die mundgerechte Hereingabe zu verwerten (22.). Zum Ärger von FCPS-Dompteur Christian Ziege: "Wenn man die erste Halbzeit so verschläft, keinen Fußball spielt, keine Zweikämpfe gewinnt und mit zwei Toren im Rückstand ist, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen." Derweil freute sich Lottermoser über eine "aufgrund der Leistung auch in dieser Höhe verdiente Pausenführung".

 

Erzielte beide St. Johanner Goals: Knipser Benjamin Ajibade (li.)

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Saalfelden wurde stärker, Sack voller Punkte blieb im Pongau

Zieges Pausenansprache dürfte gefruchtet haben, denn in Durchgang zwei bekamen die knapp 200 Zuseher ein ganz anderes Bild zu sehen. "Wie ausgewechselt. Wir waren plötzlich immer einen Schritt zu spät und hatten überhaupt keinen Zugriff mehr", sah Lottermoser immer dominanter werdende Saalfeldener. Indes wussten die Pinzgauer mit Aggressivität und der nötigen Frische zu überzeugen, was fehlte, war allerdings die nötige Durchschlagskraft. "Ein reines Chaosspiel", moserte Lottermoser, der zusehen musste, wie seine Mannen in der 70. Minute schließlich das 2:1 kassierten: Nach einem Seiler-Freistoß landete der Ball über Umwege bei Felix Adjei, der keine Mühe hatte, das Kunstleder aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken. Weil Handlechner und Akyildiz beste Möglichkeiten auf den Ausgleich liegen ließen, blieb es unterm Strich beim knappen 2:1-Heimerfolg für die Pongauer. "In der zweiten Spielhälfte waren wir präsenter und haben mehr fürs Spiel getan. In der Schlussphase war es noch einmal richtig spannend und wir hatten unsere Chancen. Leider haben wir den Ausgleich nicht gemacht", bilanziert Ziege. Lottermoser war hingegen heilfroh, als der Schlusspfiff von Schiri Maier ertönte: "Wir haben den knappen Vorsprung glücklich über die Runden gebracht."

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

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