"Schiedsrichterleistung war eine Gemeinheit" - Bischofshofen geht auch gegen Seekirchen baden

Nach der empfindlichen 1:5-Auftaktschlappe in Grödig ging es für den SK Bischofshofen in der Regionalliga Salzburg heute mit dem Heimspiel gegen den SV Seekirchen, der in Runde eins Kuchl mit 3:1 abfertigen konnte, weiter. Und auch dieses Mal schauten die Boys von Trainer Johann Davare durch die Finger. Nach einigen strittigen Schiedsrichterentscheidungen musste sich der BSK am Ende doch relativ klar mit 0:3 geschlagen geben.

 

 

Spannungs- und emotionsgeladener erster Durchgang

Die Gäste aus dem Flachgau ließen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer hier als Favorit in dieses Aufeinandertreffen ging. Lediglich vier Minuten waren im Pongau gespielt, ehe das Runde zum ersten Mal im heimischen Eckigen lag: Nach einer herrlichen Aktion auf rechts über Kapo Bernhard Biribauer und Michael Aigner kam die Murmel zu Olugbemiga Ogunlade, der den BSK-Schlussmann Fritz Kühleitner umkurvte und mühelos zum 0:1 einschob. "Eine Serie von Stellungsfehlern", war Davare vom frühen Rückstand nicht wirklich amused. In der weiteren Folge machte es den Anschein, als würde es die Stopptaste auf Seiten des SV Seekirchen nicht geben. Die Schriebl-Elf blieb nach wie vor am Drücker und konnte in Minute 35 den Vorsprung verdoppeln: Schöne Kombination von Fabian Neumayr und Michael Aigner, Zweitgenannter setzte das Kunstleder anschließend gekonnt ins lange Eck - 0:2. "Für mich eine klare Abseitsstellung. Da hat es sicherlich um drei Meter gefehlt", wetterte der BSK-Coach. Quasi im Gegenzug gab es den nächsten Aufreger. Der, alleine auf das Seekirchner Tor zusteuernde Simon Schilchegger wurde im Strafraum zu Fall gebracht. "Warum der Schiedsrichter da keinen Elfmeter gegeben hat, verstehe ich absolut nicht", fühlte sich Davare vom Schiedsrichtergespann enorm benachteiligt. Am Gegenpol bewertete man diese strittige Szene ganz anders, wie auch Schriebl bestätigte: "Gott sei dank ist der Schiedsrichter auf diese Schwalbe nicht reingefallen." Kurz vor dem Pausentratsch folgte ein weiterer Stimmungsmacher. Nach einem harten Foul auf Höhe der Mittelauflage zögerte der Referee keine Sekunde und schickte Heim-Akteur Vasilios Apostolopoulos mit der Roten Karte vom Feld (40.). "Das war maximal Gelb", moserte Davare. 

 

Schriebl-Crew ließ nichts mehr anbrennen

In numerischer Überlegenheit ging es dem SVS folglich leichter von der Hand. "Der Platzverweis war mit Sicherheit der Knackpunkt in diesem Spiel", bilanzierte Schriebl. Die Gäste kontrollierten das Spielgeschehen und legten in der 71. Spielminute noch einmal nach: Timo Neuhofer sorgte für noch klarere Verhältnisse - 0:3. Am Spielstand konnte im Finish letztendlich nichts mehr verändert werden, weshalb Bischofshofen nach zwei Runden immer noch punktelos dasteht und die Seekirchner indes weiterhin ihren Nimbus wahren. "Bei besserer Chancenauswertung hätte der Sieg, der in meinen Augen zu keiner Zeit gefährdet war, noch höher ausfallen können", stellte das Spiel und dessen Ausgang den Seekirchen-Dompteur zufrieden. Davare war hingegen nach dem Abpfiff kaum zu bändigen: "Auch in Unterzahl haben wir uns super gewehrt. Aber wenn dich der Schiedsrichter so runterpfeift, kannst du nichts machen. Die Schiedsrichterleistung war eine Gemeinheit. Im Endeffekt nützt es nichts. Wir müssen einfach weiterarbeiten."

 

Die Besten bei Seekirchen: Alexander Wassung (IV), Tobias Moser (DM), Olugbemiga Ogunlade (LM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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