Taktik ging auf - St. Johann trotzt FC Pinzgau Unentschieden ab

In der SaalfeldenArena ging an diesem Wochenende das Kräftemessen zwischen dem FC Pinzgau Saalfelden und dem TSV St. Johann über die Bühne. Dieses Duell versprach im Vorfeld viel Brisanz, ging es im letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams gehörig zur Sache: In der 25. Runde der abgelaufenen Regionalliga West-Saison zückte der damalige Schiedsrichter Barmaksiz zehnmal Gelb, zweimal Gelb-Rot und einmal Rot. Der Endstand: 2:1 für die Pinzgauer. Gestern erspielten sich die Saalfeldener über die 90 Minuten gesehen klare Vorteile, mussten sich letztlich allerdings mit einem 1:1-Remis begnügen.

 

 

St. Johanner suchten ihr Heil im Konter

Auf einem sehr schwer zu bespielenden Boden nahm die Heimelf das Zepter rasch in die Hand, biss sich aber in der kompakten Defensive der Gäste stets die Zähne aus. "Unser Plan war hinten gut zu stehen und nach Ballgewinn schnell umzuschalten. Das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt", machten St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser und seine Crew eine tolle Figur. In Minute 33 konnten die Pongauer einen dieser angesprochenen Konter zum 0:1 veredeln: Milan Sreco fand Stefan Sendlhofer, der Saalfeldens Schlussmann Stipo Colic sehenswert überlupfte. "Der Gegner ist sehr diszipliniert aufgetreten. Sie haben in der eigenen Hälfte auf unsere Fehler gewartet", hatte auch Saalfeldens Sportmanager Hannes Rottenspacher ein paar positive Worte für den Kontrahenten über. 

 

Ziege-Mannen erhöhten den Druck

Im zweiten Spielabschnitt drückten die Heimischen mächtig auf die Tube und wurden immer dominanter. "Wir haben in der Pause auf eine Dreierkette umgestellt. Danach war es ein Spiel auf ein Tor", berichtet Rottenspacher. Bis zum überfälligen 1:1 mussten jedoch ganze 70 Minuten vergehen: Nach einer Eckball-Abwehr der St. Johanner kam die Murmel zu Pablo Enrique Ruiz, Flanke auf Tandari, dessen Flugkopfball im Gäste-Tor einschlug. "Der Corner, der letztendlich zum Gegentor geführt hatte, war keiner", war Lottermoser mit der Schiedsrichterentscheidung nicht eins. "Wenig später wurde uns dann noch ein Elfmeter vorenthalten". Im Finish ergaben sich auf beide Seiten Möglichkeiten zum Sieg, der aber weder dem FC Pinzgau noch den St. Johannern gelingen sollte. "In Summe passt das Ergebnis", ging die Punkteteilung für Rottenspacher in Ordnung. Lottermoser trauerte indes dem nicht geholten "Dreier" nach: "Die Pinzgauer hatten mehr Spielanteile, keine Frage, dennoch hätten wir mehr als nur einen Punkt verdient gehabt."

 

Die Besten: Pablo Enrique Ruiz (ST), Tamas Tandari (ST), Thomas Herzog (RV); Dusko Sakan (IV), Kadir Özkan (IV), Lukas Beran (DM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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