Wunderinjektion zur Halbzeitpause zeigte Wirkung - St. Johann fährt in Kuchl ersten Dreier ein

1:3 in Seekirchen, 3:5 gegen den SAK und zuletzt 0:1 bei der Salzburger Austria - so sah die ernüchternde Bilanz des SV Kuchl nach drei gespielten Runden aus. Für den heutigen Gegner, den TSV St. Johann, lief es nur bedingt besser, hatten die Lottermoser-Buben vor diesem Aufeinandertreffen zumindest einen Zähler am Konto. Ein Statistik-Facelifting vollzogen heute nur die Pongauer. Nachdem Manuel Waltl den TSV in Front gebracht hatte, legten Florian Ellmer und Milan Sreco nach und sicherten St. Johann mit einem 3:0-Auswärtserfolg den ersten Saisonsieg.

 

Viele Chancen, keine Tore: Kuchl traf die Hütte nicht

Vor heimischem Publikum kam der SV Kuchl im Verlauf der ersten Halbzeit zu vielen hochkarätigen Torchancen. Was den Tennengauern jedoch fehlte, war die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Begünstigt wurden diese Offensivaktionen der Heimischen durch etliche Unkonzentriertheiten der St. Johanner, wie es auch TSV-Trainer Ernst Lottermoser auf den Punkt brachte: "Wir hätten uns das Leben beinahe selbst schwer gemacht. Sowohl offensiv als auch defensiv haben wir uns nicht geschickt angestellt." Die knackigste Möglichkeit auf den Führungstreffer vergab Kuchls Matthias Seidl vom Punkt. "In der ersten Halbzeit haben wir einen Sack voll Glück aufgebraucht. Kuchl hätte uns drei Tore einschenken können", gab Lottermoser zu.

 

St. Johanns Pausentratsch brachte gewünschten Erfolg

In Halbzeit zwei zeigten die Gäste aus dem Pongau ein ganz anderes Gesicht. "In der Kabine haben wir die Sachen angesprochen, die in der ersten Hälfte nicht gut waren. Die Mannschaft hat das dann sehr gut umgesetzt", verrät Lottermoser. St. Johann wurde mit Fortdauer der Partie immer stärker und durfte in Minute 49 zum Torjubel abdrehen: Einen Benjamin Ajibade-Stangler ließ Florian Ellmer gekonnt durch, Manuel Waltl drückte die Murmel aus kurzer Distanz über die Linie - 0:1. "Im Vergleich zu den ersten 45 Minuten waren wir wesentlich ballsicherer und auch die Zweikämpfe haben wir ordentlicher durchgeführt", nannte Lottermoser zwei relevante Gründe für die Leistungssteigerung seiner Crew. In Minute 55 hieß es 0:2: Wieder sorgte Benjamin Ajibade in der Kuchler Box für viel Wirbel, legte quer auf Florian Ellmer, der dankend einschob. Für den Schlusspunkt sorgten die Gäste in der Nachspielzeit: Nach einem Foul an St. Johanns Stefan Scherer zeigte Schiedsrichter Bernd Hirschbichler auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß setzte Kapitän Milan Sreco in die Maschen - 0:3 (93.). "Die zweite Hälfte stimmt mich sehr positiv. Wir haben keine einzige Kuchler Chance zugelassen", trat Lottermoser die Heimreise mit drei wichtigen Punkten im Gepäck an. Sein Pendant Mario Helmlinger richtete seinen Blick bereits aufs nächste Spiel: "Leider ist uns heute keine Überraschung gelungen, vielleicht klappt es aber am Wochenende. Dass es für uns schwer wird, haben wir bereits vor dem Saisonstart gewusst."

 

Die Besten bei St. Johann: Lukas Beran (LV), Benjamin Ajibade (ST), Stefan Sendlhofer (ZM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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