"Momentan macht's einfach Spaß" - Seekirchen knackt Austria-Code und entführt drei Punkte

Weil man sich zuletzt sowohl gegen Wals-Grünau (2:3) als auch in Grödig glatt mit 0:3 geschlagen geben musste, kam für den SV Austria Salzburg die Landescup-Partie in Tamsweg wohl gerade recht. Die Schaider-Truppe bestätigte im Lungau ihre Favoritenrolle, setzte sich mit 4:0 durch und zog in souveräner Manier ins Achtelfinale ein. Nun galt es für die Violetten, den Schwung auch wieder in den Ligaalltag zu übertragen. Mit dem SV Seekirchen gastierte jedoch ein harter Brocken in Maxglan. Und diesen Klotz konnten die Städter nicht aus dem Weg räumen, entschied der alles entscheidende Treffer von Michael Aigner eine hart umkämpfte Partie zugunsten der Seekirchner.

 

Aigner schoss Seekirchen voran

Für das Auge der Besucher nicht sehr nett, vor allem für den Seekirchner Trainer Alexander Schriebl dafür umso klasser, fighteten die Austrianer und die Seekirchner in der ersten Halbzeit um jeden Zentimeter. "Generell war es eine umkämpfte Partie, aber spielerisch wahrlich kein Leckerbissen", resümierte Schriebl. Die besseren Chancen gab es in den ersten 45 Minuten für die Gäste. "Wir hatten zwei dicke Möglichkeiten, die Austria zwei, drei Halbchancen", klärte der SVS-Betreuer auf. Nachdem der Ball bei einem Aigner-Header bereits im Tor gezappelt war, wegen einer Abseitsstellung jedoch keine Gültigkeit erhalten hatte, konnten die Flachgauer kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs eine von diesen zwei angesprochenen Einschussgelegenheiten schließlich in etwas Zählbares umwandeln: Ein weiter Ball von Fabian Neumayr hinter die Abwehr der Austria setzte Michael Aigner in Szene, der Heim-Goalie Stefan Nöhmer umkurvte und mühelos zum 0:1 einschob (41.). Trotz des letztendlichen Ein-Tor-Unterschieds konnte sich keines der beiden Teams richtige Vorteile erspielen. "Beide Mannschaften haben sich weitgehend neutralisiert", erkannte Schriebl.

 

Gastgeber drückte und drückte, im Endeffekt allerdings vergebens

Nach dem Wiederbeginn wollten die Landeshauptstädter den ihnen zugefügten Schaden schnellstmöglich beheben und drückten gewaltig auf die Tube. Die logische Konsequenz waren etliche Hochkaräter, so hätte die Salzburger Austria durch Schwaighofer, Sorda, Omerovic und Hödl gut und gerne zum Ausgleich kommen können. Die Schriebl-Elf warf allerdings alles was sie hatte dazwischen und stemmte sich vehement gegen den drohenden Gegentreffer. "Der Druck der Austria war in dieser Phase groß. Sie hat mächtig Gas gegeben", gab Schriebl zu. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr wurde die Heimelf aus der Reserve gelockt. Weil auch die Schlussoffensive der Violetten ohne Ertrag geblieben war, durfte Seekirchen letztendlich alle drei Punkte mit nach Hause nehmen. "Dieser Erfolg war hart erarbeitet. Wir sind unglaublich begeistert, dass wir nach sieben Spielen nun 15 Punkte auf unserem Konto haben. Momentan macht's einfach Spaß", zauberten die Seekirchner Kicker Schriebl ein höchst zufriedenes Lächeln ins Gesicht. Auf Seiten der Heimischen bewertete Coach Christian Schaider die dritte Schlappe am Stück folgendermaßen: "In der ersten Halbzeit haben wir kein gutes Spiel gemacht - das war fahrig. Ein entscheidender Fehler wurde knallhart bestraft. Grundsätzlich müssen wir davon wegkommen, dass wir in dieser Liga eine Spitzenmannschaft sein müssen. Die Jungs arbeiten unter der Woche sehr hart, bringen es am Spieltag aktuell aber nicht wirklich auf den Rasen."

 

Die Besten bei Seekirchen: Nico Tezzele (TW), Michael Aigner (ST), Fabian Büchele (ZM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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