Lecko mio - FC Pinzgau macht Bischofshofen zu Hackfleisch

In der 8. Runde der Regionalliga Salzburg bat der FC Pinzgau Saalfelden den SK Bischofshofen zum Tänzchen. Die Favoritenrolle schien klar verteilt. Während sich die Saalfeldener in den Top-3 aufhielten, steckten die Bischofshofener mit null Punkten tief im Tabellenkeller fest. Im letzten direkten Duell dieser beiden Vereine wurde mit Toren wahrlich nicht gegeizt, bekamen die Besucher beim 3:3-Remis im November 2018 nicht weniger als sechs Treffer zu Gesicht. Wer sich jedoch damals mit sechs Toren schon zufrieden gab, dem blieb dieses Mal womöglich die Spucke im Hals stecken. Die Saalfeldener tobten sich gegen das Tabellenschlusslicht mächtig aus und schossen sich mit einem fulminanten 10:1-Erfolg in die Geschichtsbücher.

 

Rottenspacher: "Hatten Chancen im Fünf-Minuten-Takt"

Bischofshofen agierte von der ersten Sekunde an sehr defensiv und wollte so lange wie möglich die Null halten. "Sie haben sich hinten rein gestellt", erkannte auch Saalfeldens Sportmanager die destruktive Spielweise der Pongauer. Der Matchplan ging den Bischofshofenern ganze zehn Minuten auf, ehe Harry Cooksley den FCP mit 1:0 in Front ballerte. Als wenig später Tamas Tandari einen Strafstoß versenkte, war der Käse wohl schon nach 18 gespielten Minuten gegessen - 2:0. Die Hausherren ließen in der weiteren Folge keine Gnade walten und drückten wie wild auf weitere Treffer. "Wir hatten Chancen im Fünf-Minuten-Takt. Bischofshofen war heillos überfordert", berichtete Rottenspacher euphorisch. Nach einigen ausgelassenen Sitzern durften die Saalfeldener schließlich in der 31. Spielminute die Hände wieder in die Höhe reißen: Cooksley schnürte seinen Doppelpack und stellte auf 3:0. Kurz darauf offenbarte jener Cooksley, dass er seinen Torhunger noch nicht gestillt hatte. Der Engländer drückte zum dritten Mal ab und sorgte für noch eindeutigere Verhältnisse - 4:0 (36.).

 

Zweistellige Watschn für den BSK

In der zweiten Spielhälfte war und blieb es eine Partie auf einer schiefen Ebene. Die Heimelf spielte mit den überforderten Pongauern Katz und Maus und knallten sich all den Frust, der sich nach der letztwöchigen Niederlage beim SAK aufgestaut hatte, von der Seele. Cooksley (57.), Tandari (62.) und ein Eigentor von BSK-Akteur Armin Mahovic (63.) brachte Saalfelden zwischenzeitlich mit 7:0 in Front. Zwar gelang den Reiter-Buben in der 65. Minute durch Francesco Saporito der Ehrentreffer, doch danach ging das muntere Scheibenschießen in die nächste Runde. Drei weitere Buden von Sean Okoli (76.), Michael Piljanovic (83.) und Tamas Tandari (85.) sorgten für einen Fußballnachmittag, den die rund 300 Besucher so schnell nicht vergessen werden - 10:1. "Ich denke, dass Ergebnis sagt alles. Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute hochaus überlegen. Obwohl Bischofshofen aus meiner Sicht kein Ligaformat hat, musst du in der Regionalliga erst einmal zehn Tore schießen. Das war heute ein wahres Fußballfest", war die Freude bei Rottenspacher überschwänglich. BSK-Macher Patrick Reiter hatte die Ursachen für die Mörder-Klatsche indes rasch parat: "Wenn ein Qualitätsunterschied da ist, sind es drei, vier Tore. Aber wenn dazu noch Mentalität, Herzblut und Einsatzbereitschaft fehlen dann sind es eben zehn."

 

Die Besten beim FC Pinzgau: Pauschallob (herausragend: Cooksley (ST), Brody (RV)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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