Grünau-Boy Pichler mit Todesstoß - BSK schrammt knapp an erstem Punktgewinn vorbei

Im neunten Anlauf wollte der SK Bischofshofen endlich zum ersten Mal in diesem Regionalliga Salzburg-Spieljahr anschreiben. Mit dem gestrigen Gegner, dem SV Wals-Grünau, war aber in den vergangenen Wochen nicht gut Kirschen essen, holte die Truppe von Coach Franz Aigner in den letzten vier Partien nicht weniger als neun Zähler. Nachdem sich gestern der erste Punktgewinn für die Bischofshofener schon abgezeichnet hatte, schlugen die Grünauer in Person von Matthias Pichler doch noch zu und krallten sich alle drei Punkte.

 

 

Der SV Wals-Grünau (li.) ging gegen Schlusslicht SK Bischofshofen (re.) als klarer Favorit in dieses Duell.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Tabellenschlusslicht zeigte Zähne

Prügelknabe Bischofshofen erwischte an diesem Fußballabend einen mustergültigen Blitzstart, denn nach lediglich fünf gespielten Minuten zappelte das Runde erstmals im Eckigen: Nach einem Freistoß von der linken Angriffsseite sprang Simon Krizak in der Gäste-Box am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. "In der Anfangsphase waren wir meiner Meinung nach die dominantere Mannschaft", war BSK-Manager Patrick Reiter mit dem bisher Geschehenem äußerst happy. Die kalte Dusche für den BSK ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In Minute 10 stellte Matthias Pichler auf 1:1, was Reiter in Rage brachte: "Vasilios hat hunderte Erstliga-Spiele in Griechenland und Zypern auf dem Buckel und dann schießt er im Strafraum unseren 'Sechser' an, von dem der Ball zu Pichler prallte." Wenige Aktionen später kam es für die Pongauer noch dicker: Gäste-Abwehrmann Thomas Pertl behielt bei einem Getümmel im "Sechzehner" der Hausherren die Übersicht und führte den Turnaround herbei - 1:2 (18.). "Der Ball tickte im Fünf-Meter-Raum zweimal auf. Das darf nicht passieren", ärgerte sich Reiter. Doch seine Schützlinge bewiesen in der weiteren Folge viel Moral und trafen nur 120 Sekunden danach zum 2:2: Francesco Saporito lockte an der Strafraumgrenze einen Grünauer Verteidiger auf die falsche Fährte und schloss staubtrocken ab (20.). Wieder wurde die Begegnung nicht viel älter, als Heim-Angreifer Simon Schilchegger gar die neuerliche BSK-Führung auf dem Schlappen hatte. "Simon kam völlig freistehend zum Kopfball. Im Endeffekt hat er selbst die Wahl gehabt, wo genau er den Ball im Tor unterbringt. Oben, unten, rechts, links - im Grunde war alles möglich", seufzte Reiter nach diesem ausgelassenen Hochkaräter. Danach übernahmen die Aigner-Buben das Kommando. "Bis zum Pausenpfiff war Wals-Grünau dann um einiges stärker", gestand Reiter.

 

Moussa Dembele (re.) und seine Grünauer drehten gegen Mario Lucic (li.) und seinem BSK das Spiel.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Gäste-Dompteur Franz Aigner dirigierte seine Crew zum nächsten vollen Erfolg.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Doppelpacker Pichler avancierte zum Spielverderber

In Durchgang zwei sah Reiter ein Spiel auf schiefer Ebene: "Obwohl Wals-Grünau erwartungsgemäß brav gekämpft hatte, haben da eigentlich nur mehr wir gespielt." Aus der Feldüberlegenheit konnten die Gastgeber allerdings keine Nutzen ziehen. Reiter wusste warum: "Wir agierten zu naiv. Wenn du mit einer 4-gegen-2-Situation auf das Tor der Grünauer zusteuerst, musst du halt auch was draus machen." Getreu dem fast schon abgedroschenem Sprichwort "Wenn du die Tore vore nicht machst, bekommst du sie hinten" gab's für die Bischofshofener im Finish den großen Schock: Abermals war Matthias Pichler nicht zu stoppen - 2:3 (88.). "Außer der Chancenverwertung kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen", bleiben Reiter und sein BSK weiterhin punktelos.

 

Die Erleichterung war bei Grünaus Goalie Florian Soder (re.) nach dem Abpfiff riesengroß.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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