"Begegnung hätte durchaus in eine andere Richtung kippen können", dennoch: Primus schlägt St. Johann

Passend zur Scheibe "Don't stop me now" von Queen war der SAK 1914 in der Regionalliga Salzburg so gut wie nicht aufzuhalten. Der nächste, der versuchte den Nonntalern in die Suppe zu spucken, war der TSV St. Johann. Und warum nicht - durfte berechtigterweise gefragt werden. Zwar musste man in den Geschichtsbüchern einige Seiten zurückblättern, um auf das letzte direkte Duell mit Pflichtspielformat zu stoßen, aber da siegten die Pongauer mit 2:0 (Landescup 2016/17). Um bei den vorhin aufgestellten Floskeln zu bleiben, spuckten die St. Johanner dem SAK in die Suppe, ja, aber der Tabellenführer aß und genoss sie trotzdem. Endstand: 5:1 für den Ligaprimus.

 

Lottermoser-Boys wollten von einer vermeintlichen Vorentscheidung nichts wissen

Lange mussten sich die knapp 280 Besucher nicht gedulden, ehe sich in diesem Spiel die erste knackige Möglichkeit auftat. Und diese hatte es gleich in sich: TSV-Angreifer Benjamin Ajibade war auf und davon, steuerte mutterseelenalleine auf das Gehäuse der Nonntaler zu, fand allerdings in SAK-Goalie Hans-Peter Berger seinen Meister (5.). Wenige Augenblicke danach durfte am Gegenpol gejubelt werden: Benjamin Taferner verwertete einen Stanglpass zum 0:1 (10.). Als Ligabomber Mersudin Jukic in Minute 28 Heim-Schlussmann Dominik Waltl umkurvte und aus spitzem Winkel auf 0:2 stellte, roch es auf der Sportanlage in St. Johann schon ziemlich stark nach Vorentscheidung. Denkste! 120 Sekunden nach Jukics Bude konnte St. Johanns Ralph Pertl in der Gäste-Box nur mehr mit einem Foul gestoppt werden - Elfmeter. Milan Sreco trat an, traf und würzte die Begegnung mit einer ordentlichen Prise Spannung - 1:2 (30.).

 

Berans Blackout war der Anfang vom St. Johanner Ende

Auch im zweiten Spielabschnitt schenkten sich beide Mannschaften nichts. "Die Begegnung war lange ausgeglichen und hätte durchaus in eine andere Richtung kippen können", gestand SAK-Präsident Christian Schwaiger. Diesem Statement konnte sich TSV-Coach Ernst Lottermoser nur anschließen: "Es klingt deppert, aber bis zum 1:3 war es wirklich ausgeglichen. Meiner Meinung nach kamen wir dem 2:2 sogar näher als der SAK seinem dritten Tor." Die besagte Wiederherstellung des Zwei-Tore-Vorsprungs schafften die Nonntaler schließlich in der 82. Minute: Lukas Beran servierte Mersudin Jukic den Ball vor die Füße, der dankend annahm - 1:3. "Ein totales Blackout", murrte Lottermoser. Für Schwaiger war der Käse nun endgültig gegessen: "Mit diesem Treffer haben wir die St. Johanner gebrochen." Im Finish motzten die Städter dann noch ihr Torverhältnis auf: Mersudin Jukic nach Taferner-Zuspiel und Alexander Peter nach Jukic-Assist sorgten für einen klaren 5:1-Auswärtserfolg. "Hochachtung vor St. Johann. Sie haben sich tapfer geschlagen. In Summe fiel unser Sieg zu hoch aus. Wir waren einfach eine Spur abgebrühter und kaltschnäuziger", lud Schwaiger nach dem achten Erfolg im neunten Spiel zum gemeinsamen Mannschaftsessen nach Bischofshofen. Lottermoser erkannte indes: "Die Qualität hat heute den Unterschied ausgemacht und letztendlich gesiegt."

 

Die Besten beim SAK: Pauschallob (herausragend: Hans-Peter Berger (TW), Mersudin Jukic (ST), Josef Weberbauer (RV), Robert Strobl (ZM)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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