3:0 in Maxglan! FC Pinzgau prolongiert violetten Liga-Negativlauf

Nach zuletzt vier Pleiten en suite wollte der SV Austria Salzburg seine Mini-Krise sehnlichst beenden, doch mit dem FC Pinzgau Saalfelden gastierte ein wahrer Kapazunder in Maxglan. Die, mit etlichen Profis ausgestatteten Saalfeldener zeigten nach der säuerlich schmeckenden 1:3-Pleite gegen den SAK in der letzten Runde die richtige Reaktion und knallten das Tabellenschlusslicht aus Bischofshofen mit 10:1 vom Platz. Diesen Schwung schienen die Pinzgauer auch ins gestrige Aufeinandertreffen mitgenommen zu haben. Dank der Tore von Brody, Cooksley und Tandari setzten sich die Männer von Trainer Christian Ziege am Ende mit 3:0 durch.

 

Schaider-Crew verkaufte sich sehr, sehr teuer

Gegen den Favoriten aus dem Pinzgau versteckte sich die Salzburger Austria nicht und bot seinen Anhängern einen munteren Kick nach vorne. "Meiner Meinung nach haben wir eine überragende erste Hälfte gespielt, in der wir zu einigen Top-Chancen gekommen sind", erzählte Austria-Coach Christian Schaider. Die vom Dompteur in Violett erwähnten Einschussgelegenheiten gab's gleich zu Beginn: Erst sauste ein Hödl-Freistoß von der Seite an Freund und Feind und letztendlich knapp am Pfosten vorbei, kurz darauf verzog Lukas Marasek von der Strafraumgrenze. "Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse haben wir Zeit gebraucht, um ins Spiel zu finden. Danach war es eine klare Angelegenheit", sah Saalfeldens Sportmanager, Hannes Rottenspacher, die Vorteile ganz klar auf der Gästeseite. Nachdem der FC Pinzgau seine Betriebstemperatur etwas verspätet erreicht hatte, folgten die ersten Möglichkeiten. Und die hatten es in sich. Brody verfehlte das 0:1 um einige Zentimeter, bei Tamas Tandaris Lattenköpfler kam auch eine Menge Pech dazu. Als sich alle Beteiligten bereits auf eine Nullnummer zur Halbzeitpause eingestellt hatte, bissen die Saalfeldener doch noch zu: Andrew Brody schloss einen blitzsauber gespielten Konter mustergültig ab - 0:1 (44.). "Ein idealer Zeitpunkt", strahlte Rottenspacher.

 

Tandari und Cooksley legten nach

"Leider mussten wir in der Pause zweimal verletzungsbedingt wechseln", kam es für Schaider und seine Austrianer in der 15-minütigen Unterbrechung knüppeldick. Ganz nach dem Motto "Schlimmer geht immer" folgte wenige Aktionen nach dem Seitenwechsel für die Städte der nächste Tiefschlag: Hannes Endletzberger verlor in der Rückwärtsbewegung den Halt, was den Gästen den Weg zum zweiten Treffer ebnete: Tamas Tandari legte quer, Harry Cooksley schob ein - 0:2 (55.). "Obwohl wir Stollenschuhe anhaben, rutschen wir hinten aus. Das ist natürlich mehr als bitter", seufzte Schaider. Fünf Minuten nach dem Missgeschick in der Austria-Defensive schepperte es neuerlich, allerdings wurden seitens der Pinzgauer die Rollen getauscht: Dieses Mal bediente Harry Cooksley mit einem Stangler Tamas Tandari, der mühellos auf 0:3 stellte (60.). "Danach war das Spiel gelaufen. Ein sehr cleverer Gegner mit viel Qualität hat es dann trocken nach Hause gespielt", bilanzierte Schaider. Für den unrühmlichen Schlusspunkt in dieser Partie sorgte Austrias Kapitän Matthias Öttl: Nach einem Marasek-Foul trat Öttl verbal nach und sah von Referee Florian Jäger die Rote Karte (80.). "Für mich war das Spiel mit unserem ersten Treffer entschieden. In der zweiten Halbzeit hat es die Mannschaft schließlich souverän heruntergespielt", rückten Rottenspacher und der FC Pinzgau mit diesem Auswärtserfolg auf die zweite Position vor.

 

Die Besten beim FC Pinzgau: Pauschallob (herausragend: Alexander Gadenstätter (ZM), Harry Cooksley (ST), Charles Adams (ZM)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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