Wieder teuer verkauft - "Ganz anderes Bischofshofen" unterliegt Grödig mit 1:3

Nachdem man sich Ende Juli in der ersten Runde der Regionalliga Salzburg dem SV Grödig klar und deutlich mit 1:5 geschlagen geben musste, ergab sich gestern für den SK Bischofshofen die große Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Zwar gab's für die Mannen von Interimscoach Adonis Spica ergebnistechnisch keine Rehabilitation, dennoch zeigte man sich im Vergleich zum ersten direkten Duell wesentlich verbessert. Die Pongauer verkauften sich teuer, fighteten und hofften bis zum Schluss. Als Grödig im Nachschlag dann aber zum dritten Mal abdrückte, war der Drops endgültig gelutscht.

 

Tabellenschlusslicht erlangte Oberwasser

Einige der insgesamt 200 Besucher hatten noch nicht einmal ihren Sitzplatz eingenommen, als es den ersten Treffer an diesem Fußballabend zu bestaunen gab. Grödigs Sebastian Rauter tankte sich am Flügel durch, sah im Zentrum Kapo Lukas Schubert, der wiederum Valdrin Kadrija fand - 0:1 (4.). Wenig später fast das 0:2, doch Kadrija traf in aussichtsreicher Position die falsche Entscheidung. "Anstelle des Stanglpasses hätte er es selber versuchen sollen", hätte Grödig-Coach Miroslav Bojceski als Stürmer wohl einfach draufgehalten. Nach dieser vergebenen Möglichkeit kamen die Hausherren auf. "Wir haben im Zentrum den Zugriff verloren", wusste Bojceski auch warum. Nachdem Gäste-Goalie Manuel Kalman seine Mannen zweimal vor Schlimmerem bewahren konnte, musste er in Minute 21 schließlich hinter sich greifen: Nach einem Foul von Preslmayer im eigenen "Sechzehner" entschied Referee Mario Weghofer auf Elfmeter für den BSK, den Simon Krizak verwandelte - 1:1. Bis zur Halbzeitpause blieb es beim Gleichstand, der für Bojceski absolut in Ordnung ging: "Bischofshofen hat sehr viel investiert und ist verdient zum Ausgleich gekommen."

 

Grödig konnte Fehlerquote erfolgreich reduzieren

Das Vorhaben, im Mittelfeld wieder der Herr der Lage zu werden, ging den Grödigern nach dem Seitenwechsel auf. "Wir haben die Bälle nicht mehr so einfach verloren. Dadurch haben eigentlich nur mehr wir gespielt", erzählte Bojceski. Den Lohn holten sich die Grödiger in der 65. Minute ab: Eine Kadrija-Flanke von links verwertete Matthias Finder per Kopf zum 1:2. Mit der neuerlichen Führung im Rücken zogen sich die Bojceski-Männer in der weiteren Folge etwas zurück, lauerten aber stets auf Konter. Aufgrund des knappen Spielstandes musste der ehemalige Bundesligist jedoch bis zum Schluss zittern. "Bischofshofen hat eine gute Leistung gezeigt. Es war ein ganz anderes Bischofshofen wie noch im Juli. Viel mehr Gefahr und viel mehr Leidenschaft", gab's vom Grödiger Coach für den BSK einen Daumen nach oben. Weil Patrick Schober in der Nachspielzeit alles klar machte, war für die beherzt auftretenden Pongauer dann aber endgültig die Türe zu - 1:3 (92.). "Unser Sieg war erst in der Nachspielzeit sicher", war es für Bojceski und seine Grödiger ein hartes Stück Arbeit.

 

Die Besten bei Grödig: Lukas Schubert (DM), Valdrin Kadrija (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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