Da ist er! Bischofshofen holt in Seekirchen ersten Punkt

Knapp vorbei ist auch daneben. Das wird sich der SK Bischofshofen nach den letzten zwei Runden garantiert gedacht haben. Denn sowohl gegen Wals-Grünau (2:3) als auch gegen Grödig (1:3) war der erste Punktgewinn greifbar nahe, doch schlussendlich stand das Tabellenschlusslicht der Regionalliga Salzburg wie so oft in dieser Saison mit leeren Händen da. Im heutigen Auftritt in der Fremde beim SV Seekirchen war es endlich soweit: Die Mannen von Neo-Coach Adonis Spica holten nach zehn punktelosen Spieltagen den ersten Zähler. Bitterer Beigeschmack jedoch: Bischofshofen führte zwischenzeitlich schon mit 3:1.

 

Pongauer "Prügelknaben" hielten stark dagegen

Die Hausherren starteten mit sehr viel Wucht. "Der Druck der Seekirchner war riesig", schilderte BSK-Macher Partick Reiter. Nachdem die Schriebl-Mannen aus zwei Hochkarätern allerdings keine Nutzen ziehen konnten, klingelte es in Minute zehn auf der gegenüberliegenden Seite: Nach einer Standardsituation der Gäste drückte Goran Antunovic halbvolley ab - 0:1. Seekirchen zeigte sich von diesem frühen Schock unbeirrt und zog weiterhin sein Ding gnadenlos durch. "Wir haben nach wie vor sehr viel Druck erzeugt und sind zu etlichen Chancen gekommen", war für den Heim-Coach der Ausgleichstreffer quasi eine Frage der Zeit. In der 22. Spielminute fiel er dann: Eine Flanke von Bernhard Biribauer verwertete Timo Neuhofer zum 1:1. Reiter konnte mit der bisherigen Perfomance seiner Bischofshofener absolut zufrieden sein: "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie kämpfen und Fußball spielen kann. Sie ist sehr stabil aufgetreten."

 

"Angst des Tormanns vor dem Elfmeter" brachte Schlusslicht um vollen Erfolg

Die zweiten 45 Minuten starteten für die Pongauer ideal. Mit einem Doppelschlag binnen weniger Aktionen stellte der BSK von 1:1 auf 1:3: Erst drückte Simon Schilchegger ab (61.), 120 Sekunden später machte es ihm Kompagnon Mohamed Khalil nach (63.). "Nach diesen zwei erfolgreich abgeschlossenen Konter spielten wir mit der Angst des Tormanns vor dem Elfmeter", brachte es Reiter auf den Punkt. Bischofshofen zog sich folglich zurück und wollte den Zwei-Tore-Vorsprung irgendwie über die Ziellinie retten. "Im Endeffekt haben wir das zu früh getan", gestand der BSK-Boss. Die Heimelf roch Lunte, gab mächtig Gas und kam nur fünf Minuten nach dem 1:3 wieder heran: Ein abgeblockter Schuss von Defensivmann Alexander Wassung sprang Timo Neuhofer vor die Füße, der zum 2:3 vollstreckte (68.). Dem nicht genug traf Neuhofer im Endspurt ein drittes Mal ins Schwarze: Einen Aigner-Schuss konnte Bischofshofens Goalie Stefan Katstaller noch parieren, beim Nachschuss von Seekirchens "Triplepacker" war er schließlich ohne jegliche Abwehrchance. Summa summarum hätte man im Sportzentrum Aug gut und gerne einen Sieger sehen können. "Biribauer traf noch die Latte", kamen Schriebl und die Flachgauer dem "Dreier" noch einmal ganz nahe. Doch auch der BSK hatte einen Matchball: Youngster Simon Krizak versagten nach Antunovic-Zuspiel vor der Hütte des SVS jedoch die Nerven. "Wir haben jetzt zehn Runden lang die sportliche Pest gehabt. Auch wenn heute der Sieg definitiv möglich gewesen wäre, können wir mit einem Punkt beim Dritten der Liga zufrieden sein", sorgten Reiter und seine "Kellerkinder" endlich für erfreuliche Headlines. Schriebl, der mit dem einen Zähler auch gut leben konnte, hatte zudem noch positive Worte für Bischofshofens neuem Coach Adonis Spica übrig: "Ich kann ihm gratulieren. Seine Mannschaft trat komplett anders auf als noch vor ein paar Wochen. Ich würde es ihm wünschen, dass er die Chance bekommt, um länger Trainer des BSK zu bleiben."

 

Die Besten: Timo Neuhofer (ST), Felix Eliasch (IV), Stefan Fuchsberger (ZM); Goran Antunovic (ZM), Mohamed Khalil (RM), Simon Krizak (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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