Halbes Dutzend Tore als Abschiedsgeschenk - SAK sagt "Servus Andi"

Nach dem frühzeitgen Einzug ins Play-off stand für den SAK 1914 das nächste Etappenziel auf der To-do-Liste, nämlich den Fight mit zwei Tiroler, zwei Vorarlberger und einem weiteren Salzburger Verein als Erster der Regionalliga Salzburg aufzunehmen. Dafür benötigten die Blau-Gelben in den verbleibenden vier Runden noch sechs Zähler - bei einem Finish ohne jeglichen Punkteverlust der Saalfeldener wohlgemerkt. Im Heimspiel gegen den Tabellendritten SV Seekirchen waren drei der noch nötigen sechs Zähler fest eingeplant. Die gab's auch. Beim letzten Spiel unter der Leitung von Meistertrainer Andreas Fötschl brannten die Blau-Gelben im eigenen Wohnzimmer ein Feuerwerk ab und schenkten den Seekirchnern ein halbes Dutzend Goals ein.

 

Engagierte Seekirchner verlangten Nonntalern alles ab

Bereits vor dem Anpfiff von Referee Bernd Hirschbichler gab's in der Nonntaler HCS-Arena einen Gänsehautmoment. SAKs scheidender Meistertrainer, Andreas Fötschl, marschierte durch ein Spalier aus SAK- und Seekirchen-Spielern unter minutenlangem Applaus der insgesamt 550 Zuschauern. Das letzte Spiel unter der Regie Fötschls lief für den Primus anfangs absolut nach Wunsch. Nach exakt einer gespielten Viertelstunde drückte Daniel Raischl zur zeitigen 1:0-Führung ab. Weil aber Heim-Abwehrmann in der 33. Spielminute in Extremis verteidigen musste und das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor bugsierte, roch es ganz stark nach einem Gleichstand zur Halbzeitpause. Doch zum wahrlich günstigstem Zeitpunkt trat Liga-Bomber Mersudin Jukic in den Vordergrund und brachte seine Crew kurz vor dem Pausentratsch abermals in Front - 2:1 (44.).

 

Fötschl-Buben registrierten die Alarmglocken

Die Gäste aus Seekirchen kamen mit viel Wucht aus den Katakomben, was die Nonntaler schon ein wenig überrumpelte. Erst stellte Joker Eugen Rexhepi, der erst zwei Minuten auf dem Spielfeld gewesen war, die Uhren wieder auf null (51.), ehe Timo Neuhofer die Schriebl-Truppe kurz danach gar in Führung schoss - 2:3 (59.). Danach läutete beim aktuellen Tabellenführer der Regionalliga Salzburg endgültig der Wecker. Philipp Stadlmann (61.) ließ die SVS-Führung nur 120 Sekunden lang gelten. Weil Mersudin Jukic wiederum zwei Minuten später die Landeshauptstädter zum dritten Mal an diesem Fußballabend in Front brachte, schien der SAK schließlich auf der richtigen Bahn angekommen zu sein. Ein Doppelpack von Benjamin Taferner (77., 82.) ließ auch die letzten Skeptiker verstummen - 6:3. Seekirchens Dompteur, Alexander Schriebl, konnte mit dem Auftritt seiner Burschen dennoch happy sein: "Ein unglaublich intensives Spiel. Wir haben dem überragenden Leader lange Paroli geboten." Fötschl meinte unter Tränen: "Das sind alles unvergessliche Momente, die mich einerseits glücklich aber andererseits auch traurig machen. Ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft, die mir schlichtweg genommen wurde."

 

Die Besten beim SAK: Markus Berger (IV), Manuel Krainz (ZM), Mersudin Jukic (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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