2:3-Schlappe im Nonntal - Jetzt ist beim FC Pinzgau wirklich Feuer am Dach

In der "Null-Saison" stand das Duell zwischen dem SAK 1914 und dem FC Pinzgau Saalfelden noch unter ganz anderen Vorzeichen, galten diese beiden Teams als die besten und erfolgreichsten der Regionalliga Salzburg. Vor der 6. Runde lagen die Saalfeldener auf dem aus ihrer Sicht enttäuschenden vierten Tabellenrang, der Vorjahres-Primus bekleidete indes Position sieben. Während die Truppe von Roman Wallner einen hauchdünnen 3:2-Erfolg einfuhr, geht die Talfahrt der Ziege-Crew gnadenlos weiter. Dabei avancierte Grünschnabel Jonas Rainer zum "Mann des Spiels". Der erst 17-jährige SAK-Boy verpasste den Pinzgauern in der letzten Minute der regulären Spielzeit den Todesstoß.

 

Fotocredit: Jasmin Walter

 

Bei Moosmanns Hütte blieb die Fahne unten

Gleich von Winklers Anpfiff weg entwickelte sich ein temporeiches Spiel, in dem die Gäste versuchten, hurtig die ersten Akzente zu setzen. "Die Anfangsminuten haben wir verschlafen", gestand Heim-Coach Roman Wallner, der die Murmel schon nach fünf Minuten zum ersten Mal im Tornetz der Nonntaler sah, Glück hatte, dass der Referee auf Abseits entschied. Die anfangs passiven Hausherren trauten sich im Laufe der Zeit in die Offensive, verjuxten einmal im Eins-gegen-Eins mit FCPS-Goalie Henrik Regitnig die große Führungschance. Nachdem auch auf Seiten der Städter ein Treffer wegen Abseits aberkannt worden war, schlugen kurz vor dem Pausentratsch die Ziege-Mannen zu: Erst scheiterte Lukas Moosmann gleich zwei Mal, ehe er mit einem platzierten Header fürs 0:1 sorgte (40.). "Das hat sich ein wenig abgezeichnet", murrte Wallner.

 

Saalfelden vergeigte neuerlich eine Führung

Nach dem Wiederbeginn drückten die Pinzgauer auf den zweiten Treffer: Moosmann brachte das Runde nach tollem Fürstaller-Assist nicht ins Eckige, wenig später wurde zum Leidwesen von Gäste-Angreifer Tandari zum dritten Mal an diesem Fußballabend einer Bude die Anerkennung verweigert. "Sie probieren alles, fighten und arbeiten hart. Das Einzige, was fehlt, ist, dass man sich dafür belohnt", seufzte FCPS-Übungsleiter Christian Ziege. Das Auslassen guter Möglichkeiten rächte sich schließlich in Minute 58: Sebastian Hölzl war nach einem Pass in die Tiefe auf und davon, stellte cool auf 1:1. Der Jubel über den zwischenzeitlichen Ausgleich wahrte bei den Heimischen jedoch nicht lange, ging der FC Pinzgau durch Tamas Tandari gleich wieder in Front - 1:2 (63.). "Ich hab' sie bereits gegen Bischofshofen gesehen. Irgendwie haben sie Angst vorm Gewinnen", deutete Wallner auf eine für den SAK optimal verlaufende Schlussviertelstunde hin, in der es die Nonntaler verstanden, einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg zu drehen. Zunächst stand Lukas Keßler nach einem Eckball goldrichtig, ehe der erst 17-jährige Joker Jonas Rainer im Konter spät für das alles entscheidende Goal sorgte - 3:2 (90.). "In diesem Match war für beide Teams alles drinnen. Meiner Meinung nach hat die Mannschaft mit der besseren Moral gewonnen. Gerade nach der Derbyniederlage gegen die Austria freut's mich für die Spieler", war Wallner nach Spielende happy. Indes herrschte bei Ziege Enttäuschung pur: "Wir erspielen uns Chancen um Chancen und können den Sack einfach nicht zumachen. Am Ende des Tages stehen wir wieder mit leeren Händen da. Das ist bitter."

 

 

 SAK 1914  3:2 (0:1)  FC Pinzgau Saalfelden 

Nonntal, SR: Andreas Winkler

 

Torfolge: 0:1 Lukas Moosmann (40.), 1:1 Sebastian Hölzl (58.), 1:2 Tamas Tandari (63.), 2:2 Lukas Keßler (79.), 3:2 Jonas Rainer (90.)

 

Die Besten beim SAK: Matthias Öttl (ZM), Stefan Federer (ZM), Sebastian Hölzl (LM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.