2:3 beim Schlusslicht! Kuchl legte klassischen Bauchfleck hin

Nahm man den bisherigen Saisonverlauf etwas genauer unter die Lupe, dann war im Vorfeld wohl von einem Duell David gegen Goliath die Rede. Die faustdicke Überraschung gab's obendrauf, setzte sich der bis dato noch punktelose SV Grödig gegen Leader SV Kuchl mit 3:2 durch. Zur Pause führten die Pfeifenberger-Buben bereits mit 3:0, mehr als eine Ergebnisdekoration wollte für den SVK letztendlich nicht mehr herausspringen. Endresultat: 3:2.

 

 

Fotocredit: SV Raika Kuchl

 

Grödig brannte Offensivfeuerwerk ab 

Das Fehlen von Routinier Robert Strobl war auf Seiten der Kuchler nicht zu übersehen, schlich sich vor allem in der Defensive die ein oder andere Unachtsamkeit ein. Dies nutzten die regelrecht nach Erfolg hechelnden Grödiger aus, schlugen binnen kürzester Zeit gleich doppelt zu: Erst stellte Mersudin Jukic vom Punkt auf 1:0, Kollege Valdrin Kadrija legte nur 60 Sekunden später nach - 2:0 (12.). "Wir haben den Ball gleich nach dem Anstoß wieder hergeschenkt", ärgerte sich Kuchl-Dompteur Mario Helmlinger. Der weitere Verlauf der ersten Halbzeit verlief ganz nach Pfeifenbergers Geschmack: "Wir haben sehr druckvoll agiert, sind kompakt aufgetreten und hatten noch ein paar gute Möglichkeiten. Im Endeffekt hätten wir zur Pause noch höher führen können." Summa summarum wurde es für die Hausherren zur Halbzeit ein Drei-Tore-Vorsprung, weil Mersudin Jukic eine schön herausgespielte Aktion mit seinem Doppelpack krönte - 3:0 (43.). "Man hat gesehen, dass die Grödiger in Bezug auf die Tabellensituation da hinten rauskommen können. Ihre Top-Offensivleute haben uns vor richtige Probleme gestellt", schilderte Helmlinger.

 

Kuchl drückte, Pfeifenberger-Elf brachte das Schäfchen ins Trockene

Nachdem die Seiten gewechselt wurden, kippte die Partie. "Wir haben den Faden verloren und sind im Offensivspiel nicht mehr präsent genug gewesen", fasste Pfeifenberger zusammen. Indes durfte Helmlingers Pausenansprache gefruchtet haben, zeigte der SVK im Vergleich zum ersten Durchgang ein ganz anderes Gesicht. "Wir haben das Spiel auf den Kopf gestellt, waren in der zweiten Halbzeit total überlegen", sagte der Kuchler Übungsleiter. Marko Milic glückte in der 54. Spielminute der so wichtige Anschlusstreffer und spätestens nach Matthias Seidls Goal (71.) entfachte dann endgültig Spannung. "Zum Schluss ist es noch einmal eng geworden. Da hatten wir viel Glück", sprach Pfeifenberger einen finalen Hochkaräter der Kuchler an, bei dem Helmlinger den Torschrei schon auf den Lippen hatte: "Zunächst trafen wir die Latte, dann kam der Ball zum Stürmer, der den Ball aus kurzer Distanz ebenfalls nicht im Tor unterbrachte." Am Ende rettete die Heimelf den auf ein Tor zusammengeschrumpften Vorsprung mit Ach und Krach über die Runden. "Das Wichtigste ist, dass wir die drei Punkte geholt haben und es für die Spieler endlich ein Erfolgserlebnis gab", freute sich Pfeifenberger über den langersehnten ersten Saisonsieg. Helmlinger nahm ebenso die positiven Dinge mit: "Auch nach einem 0:3-Rückstand hat die Mannschaft gezeigt, dass sie so ein Spiel durchaus noch gewinnen kann."

 

 

 SV Grödig  3:2 (3:0)  SV Kuchl 

Grödig, SR: Bernd Hirschbichler

 

Torfolge: 1:0 Mersudin Jukic (11., Elfmeter), 2:0 Valdrin Kadrija (12.), 3:0 Mersudin Jukic (43.), 3:1 Marko Milic (54.), 3:2 Matthias Seidl (71.)

 

Die Besten bei Grödig: Jakob Zankl (TW), Valdrin Kadrija (LS), Julian Vincetic (IV), Robert Völkl (DM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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