Grödig glückt Befreiungsschlag

Ausgerechnet im Derby gegen den USK Maximarkt Anif ist dem SV Grödig der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Die Truppe von Heimo Pfeifenberger setzte sich im heutigen Nachtrag mit 4:2 durch und gab die ungeliebte, rote Laterne an den SAK ab.

 

Heimelf zur Pause mit zahlenmäßigem Vorteil 

Nur wenige Kilometer liegen die beiden Sportstätten auseinander - für den USK Maximarkt Anif war's somit ein Auswärtstrip, der mit einem Katzensprüngerl gleichzusetzten ist. Im Derby, das ursprünglicherweise für 3. September anberaumt war, allerdings wegen Coronafällen innerhalb des heimischen Lagers auf heute verschoben werden musste, sorgte das äußerst bissig auftretende Tabellenschlusslicht fürs erste Highlight: In der 4. Spielminute wurde Surr auf dem rechten Flügel freigespielt, blieb leichtfüßig und knallte das Runde trocken ins lange Eck - 1:0. Die Führung des ehemaligen Bundesligisten hielt nicht länger als zehn Minuten. Der Grund? Bei einem Eckball vergaß die Heim-Defensive auf Kuka, der völlig unbedrängt mit einem gekonnten Volley ausgleichen konnte - 1:1 (14.). Grödig ging dennoch mit einem knappen Vorsprung in die Pause, weil Finder eine einstudierte Eckballvariante zum 2:1 finalisierte (36.). Was Klubobmann Codalonga besonders freute: "Er wirft alles rein und spielt gut. Mit dem Treffer hat er gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft ist."

 

Anifer Akku leer, Grödig machte Sack zu

Kurz vor der Stundemarke brachten die Gäste Grödig neuerlich vom Kurs Heimdreier ab, als Anif-Kapo Danner das Kunstleder zum 2:2 über die Linie drückte (59.). Davon zeigte sich der Gastgeber unbeeindruckt und ging nur 100 Sekunden später zum dritten Mal an diesem Derbyabend in Front: Avdic drehte einen Freistoß um die Mauer in den Knick - 3:2 (61.). Für Anif-Coach Kletzl eine kleine Vorentscheidung: "Besonders nach dem dritten Grödiger Treffer hat man gemerkt, dass wir nicht mehr wirklich frisch waren. Meine Mannschaft musste auch heute wieder viel in dieses Spiel investieren und wirkte müde." Codalonga hatte hingegen noch große Bedenken: "Drei der letzten fünf Derbys sind 3:3 ausgegangen. Sozusagen ein typisches Derbyergebnis." Kurz vor Ultimo konnte sich der Grödiger Obmann dann aber relativ sicher fühlen: Einen Savic-Abschluss nach flottem Umschaltspiel konnte Goalie Sekanina noch parieren, beim Nachschuss von Sfait gab's dann nichts mehr zu halten - 4:2 (89.). "Verdient", blies Codalonga durch. "Derbysiege sind noch schöner als normale Siege. Und auch klass, dass wir endlich vom letzten Platz weg sind." Kletzl gratulierte: "Sie haben es gut gemacht, waren aggressiv und spritzig."

 

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