Seekirchener Sportzentrum Aug als Austrias uneinnehmbare Festung

Der letzte Sieg der Salzburger Austria auswärts beim SV Seekirchen datiert vom 10. Mai 2014. Damals trugen sich noch Herren wie Marko Vujic, Mihael Rajic und Karim Onisiwo in die Schützenliste ein. Weil der SVS auch dieses Mal hauchdünn mit 3:2 die Nase vorn hatte und die Violetten zum wiederholten Male punktelos nach Hause schickte, ist seit gestern fix: Das vorhin erwähnte Datum wird weiterhin Bestand haben.

 

Fotocredit: Austria Salzburg

 

"Wir sind nicht schlecht ins Spiel gekommen und haben das Heft schnell in die Hand genommen", konnte Austria-Trainer Christian Schaider mit dem Beginn seiner Mannen recht zufrieden sein. Nachdem es bei den ersten violetten Offensivmomenten am finalen Zuspiel gehapert hatte, fühlten sich die Gäste im Verlauf der ersten Halbzeit um einen Strafstoß geprellt. "Wenn du da einen Elfer bekommst und mit 1:0 in Führung gehst, läuft das Spiel ganz anders ab", werden Schaider und Referee Steinbeck so schnell wohl keine Freunde mehr. "Die Schiedsrichterleistung war indiskutabel." Wir nehmen's vorweg: Die Austrianer sahen nicht weniger als acht Gelbe Karten, sieben davon wegen Kritik. Zu allem Überfluss fingen sich die Schaider-Schützlinge kurz vor der Pause einen Gegentreffer: Über Volkert und Lapkalo kam das Spielgerät zum völlig freistehenden Neumayr, der gekonnt auf 1:0 stellte (41.). "Den haben wir aus den Augen verloren", knurrte Schaider.

 

Zehn Minuten wurde der zweite Spielabschnitt alt, als Sorda den ersehnten 1:1-Ausgleich besorgte - SVS-Goalie Tezzele machte dabei eine eher unglückliche Figur. Doch die Retourkutsche der Hausherren kam wie aus der Pistole geschossen und gleich in doppelter Ausführung: Erst Probst nach einer Ecke per Kopf (57.) und kurz darauf Volkert nach Neumayr-Vorlage (63.) knallten Seekirchen zwischenzeitlich mit 3:1 voran. Weil Schwaighofer in Minute 69 die Ampelkarte sah und die Lapkalo-Crew fleißig am vierten Torerfolg bastelten, unter anderem Neumayr einmal die Torumrandung traf, nahm eine Austria-Schlappe auf Seekirchener Geviert einmal mehr konkretere Formen an. "Die Austria hat die Qualität, dass sie immer ein Tor erzielen kann", wollte Seekirchen-Coach Mario Lapkalo nichts verschreien. Lapkalo sollte Recht behalten, denn trotz Unterzahl kamen die Städter durch ein Goal von Zottl im Endspurt auf 3:2 heran (82.). "Die Mannschaft hat Moral bewiesen und auch nach dem Anschlusstreffer gute Chancen auf den Ausgleich vorgefunden. Leider ist er uns nicht gelungen", nahm es Schaider zähneknirschend zur Kenntnis. Die Niederlage tue "sehr weh": "Zumal wir es nicht geschafft haben, uns von den hinter uns liegenden Mannschaften abzusetzen." Indes ordnete Lapkalo den Erfolg über die favorisierte Austria in die Kategorie "nicht unverdient" ein: "Wir haben dem Gegner lange Paroli geboten und tadellos mitgespielt."

 

Die Besten bei Seekirchen: Neumayr, Lapkalo, Wechselberger 

 

 

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