Anif geht auf Bischofshofener "Schlachtfeld" unter

Beim ersten Date noch mit 1:0 siegreich, zog der USK Maximarkt Anif beim heutigen Wiedersehen mit dem SK Bischofshofen klar den Kürzeren. Die Pongauer setzten sich vor knapp 200 Besuchern mit 4:1 durch. Daniel Leitz, der später mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wurde, hatte die Gäste relativ früh in Führung gebracht, ein doppelter Nicholas Mayer, Marko Marcius und Mounir Mounji drehten in der weiteren Folge den Spieß um.

 

Fotocredit: USK Maximarkt Anif (ARCHIVBILD)

 

BSK rappelte sich nach frühem Rückstand auf 

"Der Platz war eine Vollkatastrophe - ein reines Schlachtfeld. Ich hab' selten sowas Schlechtes gesehen", war Anif-Dompteur Bernhard Kletzl not amused. Das ließ sein Pendant und BSK-Übungsleiter Adonis Spica nicht als Ausrede gelten: "Freilich war der Rasen in keinem guten Zustand, aber immerhin mussten ja beide Mannschaften drauf spielen." Die Anfangsphase verlief ganz nach dem Geschmack der Anifer, die nach zwölf Minuten erstmals anschrieben: Ein geblockter Schuss von Kuka sprang Leitz vor die Füße, der die Pille im Anschluss problemlos über die Linie streichelte - 0:1. "Ein Schock", musste Spica schlucken und beäugte, wie seine Mannschaft nach dem Nackenschlag eine Zeit lang taumelte. "Ungefähr zehn Minuten, dann haben wir das Spiel in den Griff bekommen." Noch vor der Halbzeit wurde der bisherige Spielverlauf um 180 Grad gedreht: In Minute 21 sorgte Mayer für den Ausgleich, in Minute 35 Marcius nach Takyi-Assist gar für die Führung. Was Kletzl überhaupt nicht mundete: "Bischofshofen hat ausschließlich lange Bälle gespielt. Wir hingegen haben probiert Fußball zu spielen. Das war auf diesem Platz wahrscheinlich der Fehler."

 

Nico Mayer wie aufgezogen

Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte der BSK einen weiteren, großen Schritt in Richtung Heimsieg, als Mayer Anif-Handschuh Schlosser im Eins-gegen-Eins keine Abwehrchance ließ und auf 3:1 stellte (57.). Zwar kamen die Gäste auch zur ein oder anderen Gelegenheit, das Toreschießen überließen sie aber den Hausherren: Dieses Mal schlüpfte ein überragender Mayer in die Rolle des Vorlagengebers, setzte Mounji ideal ins Szene und der markierte das 4:1-Endresultat. "Meiner Meinung nach war Bischofshofen besser auf die Umstände eingestellt und unterm Strich einfach cleverer", bilanzierte Kletzl. Spica hatte derweil viel Spaß: "Eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft. Der Sieg war absolut verdient. Und wenn wir jetzt noch das letzte Spiel gewinnen, bin ich mit dem Herbst extrem zufrieden."

 

Die Besten bei Bischofshofen: Pauschallob (herausragend: Mayer, Mounji, Begovic, Takyi)

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