2:2 nach 0:2! Grödig beweist gegen Bischofshofen tolle Moral

Der SV Grödig und der SK Bischofshofen haben sich in der 4. Runde der Frühjahrsmeisterschaft in der Regionalliga Salzburg mit einem 2:2-Unentschieden getrennt. Zwar wurde es schon wieder nichts mit dem ersten vollen Erfolg unter der Leitung von Thomas Schnöll, dennoch konnte der Grödiger Neo-Coach mit der Punkteteilung unterm Strich relativ gut leben. Seine Youngsters waren im Laufe der zweiten Halbzeit nämlich fast schon aussichtslos mit 0:2 in Rückstand geraten.

 

Grödig schnüffelte am Führungstreffer

Im Treff zweier Mittelständer hatten die heimischen Grödiger das Spielgeschehen in Hälfte eins vollkommen unter Kontrolle. Summa summarum verbuchten die Gastgeber zweieinhalb Top-Chancen. Sfait per Kopf, ein Schober-Geschoss aus der Ferne sowie ein abgefälschter Surr-Abschluss brachten allerdings nicht den gewünschten Torerfolg. Und beinahe wäre es für die Schnöll-Buben dick gekommen, als sich bei Bischofshofens erster Offensivaktion überhaupt die Latte als Spielverderber herausstellte (40.). "Eine schwache erste Halbzeit von uns. Wir haben nicht ins Spiel gefunden", hakte BSK-Coach Andreas Fötschl die ersten 45 Minuten knurrend ab.

 

Fötschl-Elf gab Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand

Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel setzte es für die ambitionierten Grödiger die eiskalte Dusche, als Halenko, der ukrainische BSK-Neuzugang, einen Khalil-Stangler unter die Latte donnerte und damit auf 0:1 stellte (50.). Und weil ein Mounji-Schlenzer (75.) ebenso den Weg ins Glück gefunden hatte, war Grödig-Übungsleiter Thomas Schnöll so richtig bedient: "Bei beiden Gegentreffern hat die Zuordnung nicht gestimmt." Seine Schützlinge ließen sich davon allerdings nicht unterkriegen und bewiesen enorme Comeback-Qualitäten. Erst wurde Savic im Rückraum gefunden (83.), wenig später nickte Völkl nach einer Schober-Ecke zum 2:2 ein (85.). Wiederum vergingen nicht viel, ehe Finder den Lucky Punch auf dem Fuß hatte, sein Versuch aber von Gäste-Handschuh Kapsa gerade noch um den langen Pfosten gedreht wurde. "Nach diesem Spielverlauf müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein", meinte Schnöll, der aber weiß: "Wir betreiben sehr viel Aufwand und zahlen dafür noch sehr viel Lehrgeld." Derweil ärgerte sich Fötschl über die zwei finalen Nackenschläge: "Mit dieser Routine, die wir in unserer Mannschaft haben, darfst du eine 2:0-Führung nicht mehr hergeben. Aber: Grödig hat Moral bewiesen und sich deshalb den Punkt verdient."

 

Die Besten: Schober (DM), Völkl (DM) bzw. Ojdanic (IV), Halenko (ST), Kahrimanovic (OM)

 

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