"Dort musst du erst einmal anschreiben" - Austria remisiert in Seekirchen

Der Tabellenführer Austria Salzburg hat anlässlich der 6. Runde im Gastspiel beim Zweiten SV Seekirchen einen Zähler geholt. Nachdem die Wallerseer in Führung gegangen waren und die Violetten diese in Windeseile egalisiert und umgedreht hatten, drückte Fabian Büchele zum 2:2-Endstand ab. Aus der finalen Überzahl (SVS-Boy Vorderegger wurde ausgeschlossen) konnten die Städter kein Kapital mehr schlagen.

 

Narrische drei Minuten im Sportzentrum Aug

"Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel in Seekirchen", stöhnte Austria-Dompteur Christian Schaider, dessen Kollektiv gegen aggressiv zu Werke gehende Hausherren etwa eine Viertelstunde brauchte, um in die Gänge zu kommen. "Wir waren die bessere Mannschaft, haben viel mehr vom Spiel gehabt", war's für Seekirchen-Coach Mario Lapkalo so etwas wie die logische Konsequenz, dass Eliasch nach einem ruhenden Ball die 1:0-Führung besorgte (27.). Schon Aktionen zuvor hatten die Wallerseer den Torschrei auf den Lippen, doch ein Daneji-Goal wurde wegen eines Handspiels nicht gegeben. Die Antwort der Städter kam anschließend wie aus der Pistole geschossen. Erst netzte Hödl zum 1:1-Ausgleich ein (28.), wenige Momente danach machte Kumpane Schiedermeier den Turnaround perfekt (30.). Seekirchens ebenso schnelle Retourkutsche sollte ausbleiben - Biribauer traf nur die Latte (35.).

 

Seekirchen überstand Schlussakt in Unterzahl unbeschadet

In der zweiten Halbzeit durchlief der SVS schließlich Höhen und Tiefen. In Minute 55 zauberte Büchele nach Volkert-Corner den zahlenmäßigen Gleichstand hervor, rund 15 Minuten später flog Vorderegger wegen Tätlichkeit nach einer Rangelei mit der Roten Karte vom Grün (69.). Während der Platzverweis für Schaider "berechtigt" war, verstand Lapkalo die Welt nicht mehr: "Eine kuriose Schiedsrichtereintscheidung. Zia bekam Gelb, unserer Rot. Gelb für beide hätte es auch getan." In numerischer Überlegenheit griffen die Violetten nach dem Sieg, weil bei den Angriffen jedoch der finale Pass nicht ankommen wollte, blieb's summa summarum bei der Punkteteilung. "Für uns sind's ganz klar zwei verlorene", knurrte Lapkalo, der die Dominanz über weite Strecken auf seiner Seite gesehen hatte. Derweil wusste Schaider um die Wertigkeit des Zählergewinns Bescheid: "Der Punkt in Seekirchen ist sehr wichtig für uns. Dort musst du erst einmal anschreiben."

 

 

 

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