Schlusslicht Hallein luchst Anif in Sonntagsmatinee ein Körndl ab

Just nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Seekirchen war es rund um den UFC Hallein ruhig geworden, ja fast schon gespenstisch ruhig. Nach Wochen voller Erfolgslosigkeit und einem halben Dutzend Pleiten am Stück meldeten sich die zuletzt arg gebeutelten Salinenstädter im Gastspiel beim USK Maximarkt Anif mit einem Punktgewinn zurück. Nachdem Adrian Wagner die Wintersteller-Crew gar in Front geballert hatte, glückte Anif-Defensivboy Vinzenz Zschock in der dritten Minute der Nachspielzeit der 1:1-Ausgleichstreffer.

 

Fotocredit: Adi Aschauer (ARCHIVBILD)

 

Hallein-"Handschuh" Stadlbauer hielt die Null fest

Morgens elf Uhr in Anif. Während die Deutschen vermutlich schon ihr drittes Knoppers intus hatten, wurde auf dem USK-Sportplatz Regionalliga-Fußball geboten. In der Sonntagsmatinee erwischte das Tabellenschlusslicht aus der Salinenstadt einen vielversprechenden Beginn. "Ich glaub', dass uns die Anifer ein bisserl unterschätzt haben", fand Hallein-Coach Eidke Wintersteller, der schon in der Anfangsphase zwei Gelegenheiten der Gäste wahrnahm, bei denen Tanzberger und Wagner in der gegnerischen Box vorstellig wurden. Nachdem die Platzherren langsam, aber sicher das Ruder in die Hand genommen hatten, musste Hallein-Panther Stadlbauer seinen Mann stehen. "Er hat zwei Schüsse aus dem Eck rausgefischt", erzählte Wintersteller. Goals bekamen die knapp 200 Besucher in Hälfte eins nicht zu Gesicht.

 

Last-Minute-Header rettete Anif einen Punkt

Anif blieb auch nach dem Seitenwechsel das domiante Team. In der 51. Spielminute waren es jedoch die Tennengauer, die zum Torjubel abdrehten, nachdem Wagner einen schnellen Konterangriff mit dem Führungstreffer krönte - 0:1. "Danach hätten wir gut und gerne das zweite und dritte Tor nachlegen können", wurde Wintersteller Augenzeuge einiger ausgelassener Möglichkeiten seiner Schützlinge. Spätestens als der gelbverwarnte Neureiter mit der Ampelkarte unter die Dusche geschickt wurde (75.) und der Tabellenletzte in der weiteren Folge mit zehn Spielern weitermachen musste, holte die Huber-Truppe zur großen Schlussoffensive aus. Ein zu ungenau adjustiertes Visier der Gastgeber und "Hexer" Stadlbauer bewahrten die Salinenstädter vorerst vor dem Gegentreffer. In der Nachspielzeit sollte die Torsperre der Gäste schließlich doch noch fallen: Nach einem Corner kam der mitaufgerückte Abwehrmann Zschock mit seinem Haupt zum Abschluss, köpfte dabei einen Halleiner an, von dort aus die Kirsche ins Tor hüpfte - 1:1 (93.). "Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden. Ich denke, dass das Unentschieden unterm Strich gerecht war", fiel Wintersteller nach dem ersten Punktgewinn seit Ende Juli ein großer Stein vom Herzen. 

 

 

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