Klarer Derbysieg - Bramberger knallen Zell weg

Mit der Begegnung zwischen der TSU Bramberg und dem FC Zell am See ging heute im schönen Oberpinzgau die 21. Runde der Salzburger Liga zu Ende. Es machte den Anschein, als hätten die Wildkogler pünktlich zu diesem Pinzgauer Derby ihre Form gefunden. Nach dem irren 5:4-Heimerfolg gegen Thalgau setzte sich die TSU zuletzt klar mit 3:0 in Strobl durch. Aber auch die Gäste aus der Bezirkshauptstadt tankten am vergangenen Wochenende eine ordentliche Menge Selbstvertrauen. Dank einer taktisch disziplinierten Leistung wiesen die Schaupper-Buben Eugendorf schlussendlich deutlich mit 5:2 in die Schranken. Der Mann des Tages war dabei Simon Viertler mit vier Treffern. Stellte sich also folgende Frage: Bekamen die Bramberger die Tormaschine der Zeller heute besser in den Griff?

 

Offene Partie ließ Strafraumszenen vermissen

Das Gebet des Bramberger Sektionsleiters Martin Innerhofer wurde erhört: 600 Zuseher sorgten auf der Bramberger Sportanlage für eine wunderbare Kulisse. Das Spielgeschehen entwickelte sich in den ersten 45 Minuten recht ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich Vorteile zu erspielen und Top-Chancen blieben über weite Strecken Mangelware. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Bernd Hirschbichler schnalzte das Stimmungsbarometer dann doch noch gehörig in die Höhe. Nach einem Foul an den durchbrechenden Entleitner zeigte Hirschbichler ohne zu zögern auf den Punkt - Elfmeter für die TSU. David Nindl schnappte sich die Murmel und verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0 (41.). 

 

"Oldie" Maier hielt was das Zeug hält

Die Halbzeitansprache von Zell-Trainer Schaupper durfte Wirkung gezeigt haben, denn die Gäste kamen sehr aggressiv und engagiert aus den Katakomben. Die Bergstädter drückten wie verrückt auf den Ausgleich, doch verzweifelten ein ums andere Mal an Brambergs Keeper Maier. "Wir haben unseren 'Oldie' im Tor reaktiviert und konnten uns bei ihm bedanken, dass wir die Drangphase der Zeller letztendlich unbeschadet überstanden haben. Er hat wirklich herausragend gehalten", schaufte Innerhofer tief durch. In Minute 63 hieß es plötzlich 2:0: Luca Ronacher wusste eine Unachtsamkeit in der Gäste-Defensive auszunutzen und baute den Vorsprung seiner Wildkogler aus. Rund zehn Minuten später stachen die Gastgeber zum dritten Mal zu: Dario Lovrec knallte das Spielgerät nach einer undurchsichtigen Ping-Pong-Situation per Dropkick ins lange Eck - 3:0 (75.). In der Schlussphase wurde es ergebnistechnisch noch einseitiger. Nach einer herrlichen Kombination über vier, fünf Stationen wurde Entleitner auf rechts freigespielt. Der Bramberger-Flügelflitzer legte die Pille mit ganz viel Übersicht zurück auf David Nindl, der staubtrocken zum 4:0 einschoss (82.). Aufgrund der Siege von Puch und Union Hallein bekam der Derbyerfolg für die TSU letztendlich einen noch höheren Stellenwert. "Man muss fairerweise sagen, dass das Result am Ende zu deutlich war. Nach dem Seitenwechsel hätten wir uns nicht beklagen dürfen, wenn Zell zum Ausgleich gekommen wäre. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem positiven Ausgang natürlich sehr zufrieden", ist Innerhofer mit seinen Jungs derzeit absolut auf der richtigen Fährte.

 

Die Besten bei Bramberg: Hubert Maier (Torwart), Maurice Entleitner (Mittelfeld), David Nindl (Mittelfeld), Christoph Innerhofer (Mittelfeld), Bernhard Rammler (Verteidigung).

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