Bürmooser knacken Halleiner Abwehrbollwerk in eindrucksvoller Manier

In der 22. Runde kam es in der Salzburger Liga heute zum Aufeinandertreffen zwischen der ÖTSU Hallein und dem SV Bürmoos. Am mangelnden Selbstvertrauen scheiterte es bei den Salinenstädtern keinesfalls. Erst knöpfte die Vitzkotter-Elf der Austria (0:0) einen Zähler ab, eine Woche später wurde Adnet im Derby mit 1:0 in die Schranken gewiesen. Mit diesen vier Punkten aus zwei Spielen gaben die Halleiner die Rote Laterne an Nachbar Puch ab. Doch mit Bürmoos gastierte ein ganz harter Brocken im Tennengau. Es schien als würde sich der Terminus "verlieren" bei den Bürmooser schön langsam zu einem Fremdwort entwickeln. Mit drei Siegen und einem Unentschieden lagen die Kletzl-Mannen in der Frühjahrstabelle auf Position zwei.

 

Bürmoos brannte Feuerwerk ab

"Wir haben gewusst, dass die Union richtig tief stehen wird", wurde die Vorhersage von Bürmoos-Coach Bernhard Kletzl im heutigen Spiel zur Realität. Die Hausherren agierten sehr defensiv und versuchten so lange wie möglich das 0:0 zu halten. Doch bereits in Minute 11 mussten die Salinenstädter ihre Pläne über den Haufen werfen: Nach einem Standard stand Mario Bergmüller goldrichtig und nickte zur frühen Bürmooser Führung ein - 0:1. Wenige Minuten später schepperte es neuerlich im Heim-Gehäuse: Wieder war es Bergmüller, der mit einem genau getimten Pass auf die Reise geschickt wurde und vor dem Halleiner Schlussmann Ramic keine Nerven zeigte - 0:2 (22.). Mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten war die Niederlage der Heimischen fast schon besiegelt. Erst überhob Bernhard Arbinger den zu weit vor seinem Kasten stehenden Ramic per Lupfer (32.), kurz danach verwandelte Bergmüller einen Strafstoß - 0:4 (34.). Wie aus dem Nichts gelang der Vitzkotter-Truppe kurz vor dem Pausentee der Anschlusstreffer durch Ljubisa Crnogorcevic - 1:4 (40.).

 

Kletzl-Truppe schaltete auf Schongang

Im zweiten Spielabschnitt blieb eigentlich alles beim Alten. Die Gäste waren weiterhin das aktivere Team, schalteten aber einige Gänge zurück. "Hallein hat zwar noch einmal alles probiert und ist aggressiv aus der Kabine gekommen, allerdings haben wir nichts anbrennen lassen", war Kletzl mit der Vorstellung seiner Buben hochzufrieden. Obwohl der SVB nicht mehr so zwingend agierte, war er dem fünften Treffer wesentlich näher als die Salinenstädter ihrer zweiten Hütte. Bis zum Ende änderte sich am Spielstand nichts mehr und so blieb es beim hochverdienten 4:1-Auswärtserfolg für Bürmoos. "Wir haben heute nichts dem Zufall überlassen und den Gegner permanent angepresst und so zu Fehler gezwungen. Dass wir das Spiel bereits nach 34 Minuten entscheiden konnten, war sehr wichtig, weil es gegen eine tiefstehende Mannschaft sonst richtig ungemütlich werden kann", verabschiedete sich ein glücklicher Bürmoos-Trainer endgültig ins Osterwochenende.

 

Die Besten bei Bürmoos: Mario Bergmüller (Angriff), Bernhard Ablinger (Mittelfeld), Markus Stadler (Verteidigung).

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