Big Points - Thalgau dreht gegen Strobl in Unterzahl so richtig auf

Mit dem SK Strobl und dem UFV Thalgau trafen am heutigen Nachmittag zwei, von Abstiegssorgen geplagten Mannschaften aufeinander. Sowohl die Strobler (0:1 beim SAK) als auch die Thalgauer (4:4 gegen die Austria) lieferten am letzten Wochenende ab - einen Ertrag gab es dabei nur für den Aufsteiger, welcher letztendlich auch nur bedingt ausfiel. In Bezug auf den Abstiegskampf galt für beide Seiten: Verlieren verboten!

 

 

Erste Halbzeit verlief für Thalgau nicht gerade nach Wunsch

Im Krisengipfel erwischten die Gäste aus Thalgau einen wahren Blitzstart. Lediglich zwei Minuten waren gespielt, ehe Christoph Enzesberger nach einem Corner auf 0:1 stellte. In der weiteren Folge gingen beide Teams nicht wirklich ins Risiko. "Da war sehr viel Abtasten dabei. Man hat gemerkt, dass keiner einen Fehler machen wollte", schilderte Thalgaus Trainer Stanislav Stevic. Nach haargenau einer Viertelstunde schafften es die Hausherren, die Ausgangsituation wiederherzustellen: Jakob Schiendorfer glich die Partie mit seinem Treffer wieder aus - 1:1. Nur vier Minuten später folgte der nächste Stimmungsmacher: Thalgaus Fabian Stöllinger flog nach einem Torraub mit der Roten Karte vom Feld. "Das war ein echter Schock, zumal wir in dieser Phase Oberwasser hatten", meinte Stevic. Doch der Aufsteiger ließ sich von der Dezimierung nicht aus der Fassung bringen und bot den Stroblern weiterhin mehr als nur Paroli. "Trotz Unterzahl haben wir richtig gut gespielt und uns sowohl taktisch als auch kämpferisch toll verkauft. Aber dann kam leider Gottes der nächste Rückschlag", so Stevic weiter. Den, vom Thalgauer Mann an der Seitenlinie angesprochenen Rückschlag gab es für den UFV in Minute 40, als Strobls Ali Akbar Zamani die Begegnung komplett drehte - 2:1.

 

Dezimierte Stevic-Schützlinge drückten mächtig aufs Gaspedal

"Wir standen quasi mit dem Rücken zur Wand und hatten nichts mehr zu verlieren, deswegen hab' ich auf ein 3-4-2 umgestellt", verriet Stevic. Und diese Systemumstellung zeigte Wirkung. Die Thalgauer waren sehr gut in der Partie und sorgten dafür, dass man die numerische Überlegenheit der Strobler über weite Strecken nicht wirklich merkte. In Minute 52 detonierte ein 20-Meter-Fernschuss von Franz Mrkonjic in den Maschen - 2:2. In der 80. Spielminute wurde es für die Gäste dann noch besser: Nach einem Standard stand Alexander Madlmayr goldrichtig und brachte seine Farben voran - 2:3. "Für Alex freut es mich besonders, zumal er beim Gegentor gegen die Austria nicht glücklich ausgesehen hat. Der Bursche arbeitet sehr akribisch und hat sich den spielentscheidenden Treffer redlich verdient", schwebte Stevic auf Wolke 7. Die Hausherren versuchten zum Ende der regulären Spielzeit noch einmal alles, doch die Thalgauer Defensive stand bei den langgeschlagenen Bällen bombensicher. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, weil sie immer an sich geglaubt hat. Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt schon zufrieden gewesen, aber dass wir in Unterzahl sogar drei Zähler mitnehmen konnten, macht mich einfach nur stolz", zollte Stevic seiner Truppe enorm viel Lob.

 

Die Besten bei Thalgau: Pauschallob (herausragend: Franz Mrkonjic (Angriff), Alexander Madlmayr (Verteidigung), Christoph Riepler (Mittelfeld)).

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