Deliu-Crew begräbt Neumarkter Aufstiegshoffnungen

Rein geografisch gesehen liegen 13 Kilometer zwischen dem USC Eugendorf und dem TSV Neumarkt. In der Salzburger Liga hingegen trennten diese beiden Flachgauer Mannschaften nur sieben Punkte. Während sich die Mannen von Trainer Arsim Deliu am Ende mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld begnügen müssen, hatte der TSV noch realistische Chancen auf den Aufstieg in die neu gegründete Regionalliga Salzburg. Um dieses Ziel erreichen zu können, durften sich die Jonjic-Buben aber keinen Ausrutscher mehr leisten - lagen die Neumarkter vor diesem Spieltag sechs Zähler hinter dem, von Kuchl besetzten, dritten und letzten Aufstiegsplatz. 

 

Deliu: "Sie haben uns überrannt"

Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gästen aus Neumarkt. "Die Neumarkter waren heiß. In den ersten 15 Minuten haben sie uns überrannt", gestand Eugendorfs Trainer Arsim Deliu. In der neunten Spielminute ging der TSV schließlich auch hochverdient in Führung: Nach einer Telat-Hereingabe stellte Christoph Hübl seinen Torinstinkt unter Beweis und vollstreckte zum 0:1. Und auch nach diesem Führungstreffer hielten die Neumarkter die Drehzahl enorm hoch. "Da hätten sie das zweite Tor machen müssen", wussten Deliu und seine Eugendorfer in dieser Phase gar nicht, wie ihnen geschieht. Doch anstelle einer komfortableren Gäste-Führung, kippte mit Fortdauer der ersten 45 Minuten das Spiel. Eugendorf fand immer besser in die Partie und sorgte in der 25. Minute für den Ausgleich: Ein Standard von Manuel Ramspacher klatschte gegen die Innenstange, doch Maximilian Gsenger stand parat und staubte ab - 1:1. Nachdem Sebastian Dietmann nach Winklhofer-Zuspiel auf 2:1 stellte (33.), kam es für die Grün-Weißen kurz vor dem Pausentratsch noch besser: Der Neumarkter Keeper musste bei einer klaren Torchance der Eugendorfer die Reißleine ziehen. Die Folge: Rote Karte für Kaltenhauser und Elfmeter für die Hausherren. "Das hat uns natürlich in die Karten gespielt", gab es für Deliu nach erheblichen Startschwierigkeiten in Halbzeit eins doch noch ein "Happy End". Den fälligen Strafstoß verwertete Kapo Wolfgang Suppan zum 3:1 (43.).  

 

Maue zweite Hälfte

So ereignisreich der erste Spielabschnitt war, so mau und lasch gestaltete sich der zweite Durchgang. "Wir agierten zu überhastet und spielten die Angriffe nicht mehr sauber zu Ende", erzählte Deliu. Die dezimierten Gäste waren bemüht, doch richtig zwingend konnten die Jonjic-Schützlinge nicht werden. Bis zu den nächsten Highlights mussten die rund 350 Zuseher lange warten. Im Endspurt ergaben sich für die Heimelf dann noch zwei Sitzer, die allerdings nicht verwertet werden konnten. Am Ende blieb es beim Eugendorfer 3:1-Erfolg, den Deliu jedoch relativierte: "Ohne etwas Zählbares nach Hause zu fahren - das haben sich die Neumarkter definitiv nicht verdient."

 

Die Besten bei Eugendorf: Thomas Niedermüller (Verteidigung), Leonhard Feldinger (Mittelfeld).

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.