Trotz großem Umbruch: "Tabellenplatz fünf ist ein realistisches Ziel"

Nach 15 absolvierten Partien noch auf vier, ging es für den SV Straßwalchen in der zweiten Saisonhälfte rasant nach unten. 26 gesammelte Zähler in der Hinrunde und lediglich 11 in der Rückrunde sprechen wohl Bände. Den Jungs von Trainer Michael Kalhammer, der bei den Straßwalchenern künftig nicht mehr an der Seitenlinie stehen wird, blieb am Ende der Saison der neunte Tabellenrang. Bezüglich kommende Ziele spielt der realistische Gedanke eine tragende Rolle. Mit etlichen Eigenbauspielern und junge Kicker aus der Umgebung strebt Straßwalchen den fünften Tabellenrang an.

 

Von vier auf neun: Straßwalchen in der Rückrunde mit gravierendem Leistungsabfall

Die Hinrunde lief für die Straßwalchener Kicker sehr gut. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Tabellendritten Neumarkt beendete die Kalhammer-Crew die erste Saisonhälfte auf dem sensationellen vierten Tabellenplatz. Doch bereits in den zwei vorgezogenen Rückrundenspielen bahnte sich das an, was im Frühjahr dann zur Realität wurde. "Da merkte man schon, dass die Luft raus war", bilanzierte Straßwalchens Sportlicher Leiter Johann Loibichler, der sich heute, inmitten eines großen vereinsinternen Abschlussfestes, für ligaportal.at Zeit genommen hat. Diverse Verletzungen und das fehlende Glück waren letztlich zwei Faktoren dafür, dass die Grün-Weißen nicht mehr an die Leistungen der ersten Saisonhälfte anschließen konnten. "Wir haben, glaube ich, siebenmal mit 1:2 verloren. Das war wirklich eine komische Frühjahrssaison", kann Loibichler nun aber einen dicken Haken unter die Saison 2018/19 setzen.

 

Viele Zu- und Abgänge

Auf dem Transfermarkt zeigte sich der SV Straßwalchen bis dato sehr aktiv. Mit Andreas Bann (Köstendorf), Davor Bakula (Seekirchen), Felix Auinger (Schalchen), Martin Burgstaller (Lohnsburg), Marco Berner (Seekirchen 1b), Christian Ensinger (Oberhofen), Sebastian Chudoba und Christian Haller (beide Hallwang) konnten die Flachgauer bereits acht Neuzugänge fixieren. "Da kommen wahrscheinlich noch ein paar dazu", haben Loibichler und sein SVS in Sachen Transfers das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Im Gegenzug werden Stefan Nöhmer (Austria Salzburg), Sebastian Greisinger (Frankenmarkt), Andreas Steinberger (Bergheim), Marc Bautista (Bischofshofen), Georg Seidl und Franz Promberger (neuer Verein jeweils noch unbekannt) den Klub verlassen.

 

Tabellenposition fünf soll es werden

Ein Blick auf die aktuellen Transferaktivitäten ließ bereits einen großen Umbruch, der bei Straßwalchen in der Sommerpause tatsächlich stattfinden wird, vermuten. Zwar hauen einige Routiniers und Leistungsträger den Hut drauf, dennoch wollen sich die Straßwalchener in der kommenden Spielzeit im vorderen Tabellendrittel wiederfinden. "Wir werden noch mehr auf einheimische Spieler und Youngsters aus der Umgebung bauen. Diese Burschen sind giftig und hungrig und somit ist Tabellenplatz fünf ein realistisches Ziel. Obwohl ich bei der Meinung bleibe, dass die Liga nicht mehr so stark sein wird wie noch im letzten Jahr, denke ich, dass es für ganz vorne vermutlich nicht reichen wird", so Loibichler.

 

Unterholzner beerbt Kalhammer

Nach vier Spielzeiten hat die Ära Michael Kalhammer ein Ende gefunden. "Er hat hervorragende Arbeit geleistet. Michi ist sowohl menschlich als auch sportlich ein Top-Mann", streut Loibichler dem Ex-Coach Rosen. "Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo der Verein etwas verändern muss - was aber mit Michis Qualität überhaupt nichts zu tun hat." Straßwalchens neuer Mann an der Seitenlinie wird Donald Unterholzner sein, der zuvor bei Mattsee in der 2. Landesliga Nord tätig war. "Ein junger Trainer, der sich eine Chance verdient hat. In den vergangenen Jahren hatten wir ausschließlich junge Trainer und mit dieser Variante sind wir eigentlich immer ganz gut gefahren", gibt Loibichler dem neuen Coach viel Mut.

 

Aufatmen in der Causa Holzreiter

Der, kurz vor dem letzten Spieltag der abgelaufenen Saison bei einem Autounfall so schwer verletzte Manuel Holzreiter ist Gott sei Dank auf dem Weg der Besserung. "Wie sich das mit Holzreiter entwickelt hat, ist sehr positiv. Die Ärzte haben mir mitgeteilt, dass sich der Zustand von Holzreiter, aufgrund seiner tollen körperlichen Fitness, sehr schnell stabilisieren konnte", schnauft Loibichler tief durch. Just am letzten Freitag aus dem Krankenhaus entlassen und jetzt auf Krücken unterwegs, visiert Holzreiter nicht nur eine vollständige Genesung, sondern sicherlich auch ein Comeback im Dress der Straßwalchener an.

 

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