"Sahen uns zum Handeln gezwungen" - TSU Bramberg trennt sich von Chefcoach Helmut Baic

Mit großen Erwartungen in die aktuelle Salzburger Liga-Spielzeit gestartet, ist die Ernüchterung bei der TSU Bramberg nach sechs gespielten Runden riesengroß. Mit mikrigen sechs Pünktchen auf dem Konto rangieren die Wildkogler, die eigentlich mit einem Platz in den Top-5 liebäugeln, momentan auf der mehr als enttäuschenden elften Position. Der Super-GAU folgte just vor zwei Tagen, als Bramberg aus der Tatsache, 30 Minuten lang zwei Spieler mehr auf dem Feld zu haben, keine Nutzen ziehen konnte und gegen das Tabellenschlusslicht Puch schlussendlich nicht mehr als einen magerer Zähler mit nach Hause nahm. Rund 24 Stunden nach dem mauen Auftritt im Tennengau war es schließlich amtlich: TSU-Cheftrainer Helmut Baic musste seinen Hut nehmen.

 

Saisonstart verlief für die TSU äußerst bescheiden

Im präsaisonalen Gespräch mit ligaportal.at legte ein sehr zuversichtlicher Bramberger Sektionsleiter, Martin Innerhofer, die Karten auf den Tisch: "Wir haben eine gute Truppe und wollen künftig zu den fünf besten Mannschaften der Salzburger Liga gehören." Hinter dieser vereinsinternen Zielsetzung hinkten die Oberpinzgauer jedoch bis dato weit hinterher. Mit Ausnahme des 5:0-Heimerfolgs gegen Thalgau waren die Leistungen der Bramberger Kicker zum Teil erschreckend überschaubar. Ein "Dreier", drei Remis und zwei Niederlagen drückte die TSU letztendlich in Richtung Tabellenkeller. Was unterm Strich nach sechs absolvierten Runden bleibt ist der frustrierende elfte Platz. Nachdem im Gastspiel beim FC Puch am abgelaufenen Wochenende das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht worden war, stieg der Vorstand auf die Bremse und trennte sich mit sofortiger Wirkung von Dompteur Helmut Baic. "Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, sahen uns aber aufgrund der sportlichen Entwicklung und den letzten Auftritten unserer Mannschaft zum Handeln gezwungen", erklärt Brambergs Sportlicher Leiter, Stefan Leppert.     

 

Bramberg distanziert sich von alleiniger Schuldzuweisung

Baic die alleinige Schuld in die Schuhe zu schieben, wäre definitiv vermessen, wie auch Leppert hinzufügt: "Die Gründe für die aktuelle Situation sind bei weitem nicht ausschließlich beim Trainer zu suchen. Wir halten es aber für unumgänglich einen Impuls zu setzen, um unsere sportlichen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren." Somit geht in Bramberg die dritte Baic-Ära zu Ende, für die der Verein in Person von Leppert seinen Dank zollt: "Wir möchten uns bei Helmut Baic für die geleistete Arbeit und seinen großen Einsatz in den vergangenen 15 Monaten ganz herzlich bedanken und wünschen ihm für seine Zukunft weiterhin alles Gute."

 

"Co" Arnoczki schwingt ab sofort das Zepter

Für die vakant gewordene Trainerposition haben die Wildkogler bereits einen Nachfolger gefunden. Wenn auch fürs Erste auf eher improvisatorischer Basis. "Neuer Trainer wird unser bisheriger Co-Trainer Tamas Arnoczki, der die Mannschaft zunächst interimistisch bis zur Winterpause übernehmen wird. Wir freuen uns, eine Lösung aus den eigenen Reihen präsentieren zu können und wünschen unserem neuen Trainer alles Gute und viel Erfolg", so Leppert abschließend.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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