Bis zur 90. Minute 1:0 geführt: Unglückliche Siezenheimer lassen sich die Butter vom Brot nehmen

Mit dem Heimspiel gegen Titelaspirant TSV Neumarkt stürzte sich der UFC Siezenheim heute erstmals ins Abenteuer Salzburger Liga. Lange sah es nach einem geglückten Einstand für die Urbanek-Jungs aus, zwei verwandelte Elfmeter der Gäste im Finish schalteten dem Liganeuling jedoch das Licht aus.

 

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Neumarkt gab den Ton an, Siezenheim ging überraschend in Führung

Erwartungsgemäß übernahm der Favorit aus Neumarkt gleich von der ersten Sekunde an das Kommando. Die Truppe von Coach Tomislav Jonjic verbuchte zwar ein hohes Maß an Ballbesitz, richtig zwingende Möglichkeiten wollten aber vorerst nicht herausspringen. "Das taktische Konzept von Siezenheim ließ sehr wenig zu", gab's von Neumarkt-Obmann Michael Thalhammer für die Performance der Siezenheimer einen Daumen nach oben. In der 26. Minute wurde das bisher Gezeigte komplett auf den Kopf gestellt: Ein Abschlag von Heim-Keeper Günter Leindecker wurde in den Lauf von Lorenzo Munaro verlängert, der im Eins-gegen-Eins keine Nerven zeigte und trocken einschob - 1:0. Die Neumarkter, die sich im Verlauf der ersten Halbzeit sehr schwer taten, das Abwehrbollwerk der Hausherren zu knacken, haderten gleich zweimal mit der Schiedsrichterentscheidung. "Einen Ball, den Siezenheim von der Linie kratzte, haben einige hinter der Linie gesehen. Darüber hinaus war noch eine Elfmetersituation", schilderte Thalhammer. Aus Sicht der Hausherren lief indes alles wie am Schnürchen, wie Coach Peter Urbanek erklärte: "Neumarkt war feldüberlegen, hatte viel Ballbesitz, aber das war uns ja im Vorhinein klar. Mein Team hat den Plan perfekt umgesetzt."

 

Neumarkt "elferte" sich zum Dreier

Im zweiten Durchgang wurde der Druck des TSV nicht weniger. Inmitten der Neumarkter Chancen schwindelte sich jedoch immer ein Siezenheimer Bein dazwischen. "Da war kaum ein Durchkommen", erkannte auch Thalhammer. Als die Sensation schon konkretere Formen angenommen hatte, wurde es im Endspurt noch einmal vogelwild. Referee Zlatko Begovic zeigte binnen kürzester Zeit gleich zweimal auf den Punkt - zum Leidwesen des Aufsteigers. Urbanek ärgerte sich: "Es war jeweils ein dummes Foul. Es hätte wirklich nichts passieren können." Raimund Friedl war es auf gut Deutsch gesagt wurscht, übernahm beide Male die Verantwortung und drehte den 0:1-Rückstand in einen 2:1-Erfolg um (90., 94.). "Aufgrund der späten Tore war der Sieg glücklich, aber verdient. Es war wahnsinnig schwierig. Wir sind pausenlos angerennt, haben aber nie aufgegeben", strahlte Thalhammer nach dem Auftaktsieg. Urbanek sprach seiner Crew trotz der bitteren Pleite ein dickes Lob aus: "Sie ist sehr diszipliniert und engagiert aufgetreten."

 

 

 UFC Siezenheim  1:2 (1:0)  TSV Neumarkt 

Siezenheim, SR: Zlatko Begovic

 

Torfolge: 1:0 Lorenzo Munaro (26.), 1:1 Raimund Friedl (90., Elfmeter), 1:2 (94., Elfmeter)

 

Die Besten bei Neumarkt: Drazen Veselinovic (LM), Raimund Friedl (ZM)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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