UFC Siezenheim geht ohne großen Druck ins "Bonusjahr"

Für den UFC Siezenheim ging das Abenteuer Salzburger Liga nach nur neun gespielten Partien zu Ende - vorerst. Denn wie wir alle wissen, werden die Mannschaften Ende Juli wieder bei null starten. Ein Zuckerl gibt's obendrauf: Wegen der bevorstehenden Reform, die 2022/23 in Kraft treten soll, wird es in der zweithöchsten Salzburger Amateurliga heuer keine Absteiger geben. Gerade deshalb wollen die Siezenheimer ohne viel Druck ins sogenannte "Bonusjahr" starten. Eines ist dennoch gewiss: Um den Finger möchten sich die Männer rund um Übungsleiter Peter Urbanek nicht wickeln lassen. "Wir spielen alle, um Spiele zu gewinnen."

 

Fotocredit: Adi Aschauer

 

Weiterführung der Saison 2020/21 "wäre kontraproduktiv gewesen" 

Ja, in der Salzburger Liga weht im Vergleich zur 1. Landesliga ein ganz anderer Wind. Das musste auch der UFC Siezenheim so zur Kenntnis nehmen, für den in neun Runden gerade mal sechs Points herausgesprungen waren. "Ich denke, meine Spieler haben sehr schnell gemerkt, dass die Intensität höher ist und auch Fehler von uns sofort ausgenutzt werden", stimmt Urbanek zu, der sich jedoch sicher ist: "Schlussendlich wurden wir etwas unter dem Wert geschlagen und sind tabellarisch schlechter dagestanden, als wir es tatsächlich sind." Zum Thema Saisonannullierung vertritt Urbanek eine ganz klare Meinung: "Natürlich wäre uns allen eine sportliche Entscheidung am liebsten gewesen, zumal viele Vereine einiges an Herzblut investieren. Aber unter den gegebenen Umständen hat es keine andere Alternative mehr gegeben. Aufgrund der langen Pause wäre meiner Ansicht nach ein Durchboxen der Hinrunde nur kontraproduktiv gewesen und auf die Kosten der Spieler gegangen." Erfreulich: Dank Corona und der bevorstehenden Reform, die 2021/22 keine Absteiger zulässt, ist für Siezenheim der Salzburger Liga-Fußball zumindest bis 2023 gesichert.  

 

Fokus auf die Youngsters gelegt

Und genau diese Tatsache, bewirkt bei den Siezenheimern im Hinblick auf die kommende Saison so einiges. Urbanek erklärt: "Wir können ohne großen Druck in die neue Saison gehen. Dementsprechend wollen wir vorrangig unsere jungen Spieler bestmöglich weiterentwickeln und heranführen. Nichtsdestotrotz spielen wir alle, um Spiele zu gewinnen und wenn wir unsere Hausaufgaben als Mannschaft Woche für Woche auf dem Platz erledigen, werden wir notgedrungen unsere Spiele gewinnen und uns entsprechend in der Tabelle platzieren." 

 

Siezenheim verzeichnet sechs Abgänge

Nach den Winterabgängen Hannes Margreiter (Karriereende) und Alen Muminovic (Grödig) folgten nun im Sommer noch Kapitän Maximilian Karner (Golling), Paul Friedrich (Studium), Thomas Mittermair und Bastian Angerer (beide Karriereende). Auf der Habenseite? Die beiden, bereits im Winter verpflichteten Fabian Groiss (SAK) und Lukas Schubert (FC Pinzgau). "Aktuell sind wir noch mit dem einen oder anderen potenziellen Neuzugang im Gespräch", verweist Urbanek auf eine Stand jetzt noch nicht abgeschlossene Kaderplanung. Ebenfalls neu: Das Trainergespann rund um Urbanek selbst. Weil der bisherige "Co" Rene Wanner künftig etwas kürzertreten muss, konnten die Siezenheimer mit Lukas Fabi (Anif 1b) für diese Position einen sehr guten Ersatz finden. Darüber hinaus wird Lukas Kuon (zuletzt Anif) den UFC im Athletikbereich unterstützen.

 

Peu à peu

Während im Hintergrund noch am Spielermaterial gefeilt wird, hat die Mannschaft am 26. Juni den Trainingsbetrieb aufgenommen. "Nach dem langen Heimprogramm geht es vor allem darum, wieder Spaß zu haben. Wir versuchen, langsam in den Rhythmus zu kommen, uns an die fußballspezifischen Bewegungen zu gewöhnen und werden dann Schritt für Schritt die Intensität erhöhen", so Urbanek. Den ersten Test gibt's schon am kommenden Freitag mit einem internen Spiel gegen die eigene 1b. In der weiteren Folge wollen sich die Urbanek-Buben gegen Anif, Austria 1b, Hof, Grödig 1b und Berndorf den letzten Schliff für das neue Spieljahr holen. "Und im Juli werden wir noch einmal eine Woche Pause machen. Einfach zum Runterkommen und Kräfte sammeln", fügt Urbanek hinzu.

 

 

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