"Der ist absolut möglich" - SK Adnet peilt Platz in oberer Tabellenhälfte an

Dass der SK Adnet mittlerweile zu den besten Mannschaften der Salzburger Liga zu zählen ist, haben die Kicker von Dompteur Thomas Schnöll in den beiden "Null-Saisonen" eindrucksvoll gezeigt. 19/20 war man zum Zeitpunkt des Abbruches Zweiter, ein Jahr danach auf einem ähnlichen Trip: Mit einem Punkteschnitt von 1,63, einer Partie weniger am Konto und lediglich einer Saisonpleite rangierte der SKA auf acht. Im kommenden Spieljahr soll für die Tennengauer wieder eine Position in der oberen Tabellenhälfte herausspringen. Schnöll, der momentan am A-Lizenz-Trainerkurs teilnimmt, hat seine Burschen auch in der fußballfreien Zeit mächtig auf Trab gehalten.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Zwei "Null-Saisonen" am Stück - Schnöll: "So wird Leistungsprinzip abgeschafft"

Nach einer schier heroischen Performance in der "Null-Saison" 2019/20, als man nach Beendigung der Herbstmeisterschaft auf dem zweiten Tabellenplatz gestanden hatte, konnte der SK Adnet in der zweiten annullierten Spielzeit fast nahtlos daran anknüpfen. Freilich, der erste Blick auf die Tabelle täuscht, sieht man die Tennengauer "nur" auf Position acht liegen. Dennoch spricht die Bilanz (Drei Siege, vier Remis und lediglich eine Niederlage) ganz klar für die starke Form. Die Art und Weise wie die zweite Saisonannullierung seinen Lauf nahm, ruft bei Schnöll Unmut hervor: "Der Abbruch war leider vorherzusehen und nicht überraschend. Dass man jedoch eine zweite Saison ohne Plan B beginnen lässt, ist völlig unverständlich. Etliche Experten haben eine zweite Welle im Herbst vorhergesagt. Das hätte man in der Planung berücksichtigen müssen." Einen Lohn für die erbrachten Leistungen gab es auch für die Adneter nicht. Schnöll hätte sich diesbezüglich eine andere Herangehensweise gewünscht: "In Bayern wurde das abgebrochene Frühjahr 2020 auf die komplette Saison 2020/21 ausgedehnt und somit ein guter Puffer für mögliche Unterbrechungen geschaffen. Das macht meiner Meinung Sinn. Letztes Jahr (19/20) wurden mehr als die Hälfte der Spiele absolviert (15 Spiele) und trotzdem alles annulliert. Wenn Mannschaften da die Tabellenführung innehaben und dafür nicht belohnt werden, wird das Leistungsprinzip abgeschafft. Man hätte auch die Abbruchsaisons 19/20 und 20/21 zusammenzählen können. Anhand dieser Beispiele sieht man, dass es möglich gewesen wäre." 

 

Adneter krempeln ihre Ärmel hoch

Zurück am Start möchte die Crew rund um Coach Schnöll wieder voll angreifen. Ziel ist ein Platz in der oberen Tabellenhälfte. "Der ist absolut möglich", weiß Schnöll und fügt hinzu: "Wir wollen uns als Mannschaft weiter festigen und noch flexibler im Spiel mit dem Ball werden. Die Weiterentwicklung des Kollektivs und jedes Einzelnen stehen im Vordergrund." Neu im Team ist Philipp Stauder, der bereits im Winter von Elsbethen nach Adnet gelotst wurde. Indes werden die Kahrimanovic-Brüder, Mirnes und Mirel, künftig für Bischofshofen auflaufen.

 

Fußballfreie Zeit nicht gleich trainingsfreie Zeit

"Wir haben in dieser langen Pause extrem viel investiert und versucht, die Lockdown-Phasen mit Heim- bzw. Laufprogrammen so gut es geht zu überstehen", gibt Schnöll einen kleinen Einblick in die Vorbereitung seiner Mannen. Von Februar bis April stand Individualtraining am Programm, seit 25. Mai befinden sich die Adneter wieder im Mannschaftstraining. Darüber hinaus wurden insgesamt sechs Testspiele geplant respektive fixiert. Bereits am kommenden Samstag testet der Salzburgligist gegen den 2. Landesliga Süd-Klub Tenneck. 

 

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