König "auf 380" - Hallein gibt 3:0-Pausenführung aus der Hand!

Im Tennengau-Derby empfing die ÖTSU Hallein den Aufsteiger SK Adnet. Den Probegalopp gab es bereits Ende Juli, als die Adneter beim 3:1-Erfolg im Salzburger Landescup letztendlich am längeren Ast saßen. Richtig in Form befand sich keine der beiden Mannschaften. Während die Wintersteller-Crew zuletzt drei Niederlagen am Stück hinnehmen musste, warteten die Salinenstädter gar auf den ersten Saisondreier. 

Hausherren gaben klar die Marschroute vor

Der Union-Platz in Hallein lockte ganze 300 Zuschauer an. Vom Start weg übernahm die Heimelf das Kommando und drückte auf den Führungstreffer. In Minute 25 das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0: Patrick Sparber drückte einen Mayr-Stangler über die Linie. Der Druck der Salinenstädter blieb hoch und dies wirkte sich vor dem Pausentee noch deutlicher aus. In Minute 35 verwandelte Adrian Vurbic einen Eckball direkt zum 2:0. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte machte es Alexander Feckter seinem Kompagnon nach und stellte nach einem direkt verwandelten Corner auf 3:0 (45.+1).

Wintersteller-Mannen drehten Spieß um

Irgendwie hatte man nach den ersten 45 Minuten das Gefühl, das sich ein kleines Debakel andeutete. Die Hausherren waren im ersten Durchgang klar besser und führten hochverdient mit 3:0. In der zweiten Halbzeit wendete sich aber das Blatt. "Alles was wir in der ersten Hälfte gut gemacht haben, war nach der Pause weg", meuterte Halleins Sportlicher Leiter David König. Gleich nachdem die Seiten gewechselt wurden, schlugen die Gäste aus Adnet zu: Bei viel Gewusel in der Halleiner Box behielt Christoph Ebner die Übersicht und verkürzte auf 1:3 aus Sicht des Aufsteigers (48.). Nur wenige Minuten später raschelte es neuerlich im Gebüsch: Christian Haipl erhielt auf Höhe der Strafraumgrenze den Ball, zog ab und traf staubtrocken - 3:2 (55.). Kurz vor Beginn der Schlussviertelstunde kam es für die Salinenstädter noch dicker: Nach einem Karabegovic-Foul im eigenen "Sechzehner" blieb Cetin Yorulmaz nichts anderes übrig, als auf Elfmeter für Adnet zu entscheiden. Kapo Florian Widl übernahm die Verantwortung und sorgte für den vielumjubelten 3:3-Ausgleich (73.). Am Ende ging aus diesem Tennengau-Derby kein Sieger hervor. "Für uns ist es eine gefühlte Niederlage", so König.

David König (Sportlicher Leiter, ÖTSU Hallein)

"Ich bin auf 380. Für uns natürlich ein gebrauchter Tag - einfach zum Kotzen."

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