Der schlafende Riese ist erwacht! Bergstädter schlachten den FC Puch!

Das Pucher Waldstadion war Schauplatz des Aufeinandertreffens zwischen dem FC Puch und dem FC Zell am See. Unterschiedlicher hätte die abgelaufene Runde für beide Teams gar nicht laufen können: Während die Tennengauer beim 1:7 in Strobl eine auf die Mütze bekamen, konnten die Bergstädter beim 3:0-Derbysieg gegen Bramberg den langersehnten ersten Saisondreier einfahren. An das letzte direkte Duell hatten allerdings die Pucher die besseren und positiveren Erinnerungen: Im Mai 2017 entführte der FCP drei Zähler aus dem Zeller Alois-Latini-Stadion (2:0).

 

Nach starker Anfangsphase taten sich die Zeller enorm schwer

Die Reindl-Elf erwischte vor rund 100 Besuchern den besseren Start in diese Partie und kam bereits nach wenigen Minuten zu den ersten Hochkarätern. "In den ersten zehn Minuten hatten wir drei Großchancen. Leider konnten wir sie nicht nutzen", legte Zell-Coach Wolfgang Reindl dar. Zells Führungstreffer, der mittlerweile nur noch eine Frage der Zeit gewesen war, fiel in der 20. Spielminute: Die Hausherren konnten eine Flanke von der linken Angriffsseite nicht entscheidend aus der Gefahrenzone befördern. Daniel Mühlberger fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und traf ins Schwarze - 0:1. Mit Fortdauer der ersten Hälfte nahm der Druck der Pinzgauer deutlich ab. "Wir haben uns dann sehr schwer getan", brachte es Reindl kurz und prägnant auf den Punkt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Özgün Ostaoglu schlug die Heimelf zu: Filip Maric war nach einem individuellen Fehler der Gäste der Nutznießer und stellte auf 1:1 (39.). Als alle Beteiligten schon mit dem Unentschieden zur Pause rechneten, brachte der zum Stürmer umfunktionierte Defensivmann Andreas Plaickner seine Farben neuerlich in Front - 1:2 (42.).

 

Pinzgauer überollten überforderte Pucher

Für die zweite Halbzeit nahm sich der FC Zell am See so einiges vor. "In der Halbzeitpause haben wir umgestellt und uns auf ein dauerhaftes Pressing geeinigt", gab der Zeller Trainer einen Teil seiner Halbzeitansprache Preis. Das Vorchecking der Bergstädter brachte die Tennengauer gleich nach dem Seitenwechsel ordentlich in die Bredouille. Mit einem Doppelschlag binnen weniger Augenblicke stellte Zell die Weichen endgültig auf Sieg: Erst schnürte Plaickner seinen Doppelpack (46.), fünf Minuten danach sorgte Danijel Tosic mit dem zwischenzeitlichen 1:4 für relativ klare Verhältnisse (51.). "Wir waren in der gesamten zweiten Hälfte klar überlegen. Weitere Tore waren sozusagen die logische Folge", so Reindl. Und diese vom Zeller Mann an der Linie angesprochenen "weiteren Tore" gab es dann auch. In Minute 72 baute Danijel Tosic die Führung seiner Elf weiter aus (72.), zwei Minuten später schenkte Philipp Zehentmayer den unterlegenen Puchern gar das "Sechsertragerl" ein - 1:6 (74.). Der Schlusspunkt in einer am Ende recht einseitigen Partie war letztlich Karol Solciansky vorbehalten. In der 79. Spielminute sorgte Zells "Zweier" für den 1:7-Endstand.

 

Wolfgang Reindl (Trainer, FC Zell am See)

"In der zweiten Halbzeit haben wir mächtig aufs Gas gedrückt. Der Sieg geht schlussendlich auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung."

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