Fragwürdiger Elfmeter in der Nachspielzeit bringt Salinenstädter um ersten Saisonsieg!

In Hallein Gamp kam es gestern zum Aufeinandertreffen zweier Kellerkinder. Das Tabellenschlusslicht ÖTSU Hallein bat dabei die auf dem vorletzten Tabellenrang platzierte TSU Bramberg zum Tänzchen. Beide Mannschaften mussten am letzten Wochenende jeweils herbe Niederlagen einstecken: Hallein unterlag in Eugendorf klar mit 0:5, Bramberg stand gegen Golling (2:5) am Ende auch mit leeren Händen da. In diesem Kellerduell galt sowohl für die Salinenstädter als auch für die Wildkogler: Verlieren verboten!

 

Tabellenschlusslicht belohnte sich erst spät 

Die Hausherren begannen druckvoll und zeigten gleich vom Start weg, das er heute endlich eingefahren werden sollte, dieser langersehnte erste "Saisondreier". "Wir fanden viele hochkarätige Torchancen vor. Unsere Führung war somit nur eine Frage der Zeit", erzählte Halleins Sportlicher Leiter David König. Die größte Chance auf den Führungstreffer hatte Babic, dem bei einem Lattenpendler aber das Quäntchen Glück fehlte. Als es trotz enormen Chancenplus für die Hausherren ganz schön stark nach einem Unentschieden zur Halbzeitpause gerochen hatte, gingen die Halleiner doch noch in Front: Zeljko Crnogorcevic zog von der Strafraumgrenze ab und traf genau in den oberen Winkel - 1:0 (40.).

 

Union gab 2:0 aus der Hand

In Hälfte zwei veränderte sich vorerst nicht viel: Die Eder-Truppe war und blieb die bessere Mannschaft. In der 68. Spielminute nahm der erste Saisonsieg Halleins schon Formen an, als Nikola Rajkovic einen schön vorgetragenen Angriff der Hausherren aus rund elf Metern Entfernung verwertete - 2:0. Der Jubel über den zweiten Treffer wahrte auf Seiten der Heimischen jedoch nicht lange, da schlugen die Wildkogler zu: David Nindl nützte eine kollektive Schlafeinheit der Salinenstädter aus und verkürzte auf 2:1 (72.). In der Nachspielzeit kam es für das Tabellenschlusslicht knüppeldick: Nach einem Vergehen eines Heim-Akteurs im eigenen Strafraum zeigte Schiedsrichter Mario Weghofer auf den Punkt. "Nie und nimmer ein Elfmeter", wetterte König. Bramberg war es auf gut deutsch gesagt "wurscht", David Nindl verwandelte und sicherte somit den Oberpinzgauern einen Zähler im Kellderduell - 2:2 (95.).

 

David König (Sportlicher Leiter, ÖTSU Hallein)

"Alles lief nach Plan. Wir waren die bessere Mannschaft, führten 2:0 und verbuchten ein deutliches Chancenplus. Dann schießt du dir das 2:1 selber und bekommst in der Nachspielzeit einen Elfmeter, der niemals einer war. Das Spiel hätten wir nicht verlieren dürfen."

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