2:0, 4:2, 4:5 - Bürmoos gibt in Straßwalchen sichergeglaubten "Dreier" aus der Hand

Die Straßwalchener Negova-Arena war heute Abend Austragungsort der Auftaktpartie zwischen dem, dort beheimateten SV Straßwalchen und dem SV Bürmoos. Der zweite Abschnitt der letzten Saison hätte für diese beiden Teams unterschiedlicher nicht laufen können, zählten die Hausherren zu den erfolgslosesten und der SVB indes zu den besten Frühjahrs-Mannschaften der Salzburger Liga. Im heutigen Aufeinandertreffen sah es lange nach einem Erfolg der Bürmooser aus, doch mit drei Toren binnen weniger Minuten waren es doch die Straßwalchener, die letztlich auf die Siegerstraße einbogen.

 

 

Fünf Tore in Halbzeit eins: Zuschauer kamen voll und ganz auf ihre Kosten

Das Freitagabend-Spiel startete für die Gäste aus Bürmoos gut, nein sehr gut. In Minute neun brachte Philip Kirchtag den SVB in Front, ehe Torjäger Mario Bergmüller wenige Augenblicke später nachlegte - 0:2 (18.). "Bürmoos zeigte sich anfangs sehr effektiv, machte aus den ersten zwei Chancen gleich zwei Tore", hätte die Anfangsphase für Straßwalchens Sportlichen Leiter Johann Loibichler nicht unglücklicher verlaufen können. Doch die gebeutelten Hausherren steckten den Kopf nicht in den Sand und erlangten durch die Treffer von Sebastian Chudoba (25.) und Jasmin Muminovic (34.) ergebnistechnisch wieder Augenhöhe - 2:2. Nachdem Heim-Goalgetter Michael Kübler die erstmalige Führung der Heimelf auf dem Schlappen hatte, jedoch vergab, stachen die Gäste kurz danach ein drittes Mal zu: Mario Bergmüller schoss seine Farben mit seinem zweiten Treffer an diesem Fußballabend neuerlich voran - 2:3 (37.). Die Tatsache, dass es mit einer knappen Gästeführung in die Katakomben ging, kostete Loibichler nur ein müdes Lächeln: "Der Pausenstand war ziemlich schmeichelhaft."

 

Straßwalchens "jugendlicher Spirit" stellte Weichen doch noch auf Sieg

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs schrammte die Unterholzner-Truppe hauchdünn am erneuten Ausgleichstreffer vorbei. Dass David Schörghofer und Michael Kübler ihre Einschussgelegenheiten verjuxt hatten, rächte sich prompt in Minute 64: Philip Kirchtag stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her - 2:4. "Obwohl das Zwischenergebnis aussichtslos erschien, hat man bei uns stets den jugendlichen Spirit gespürt. Die Jungs haben bis zum Schluss an sich geglaubt", sah Loibichler das Heil auf die Straßwalchener Kicker zukommen. Und der Eindruck täuschte nicht, schafften es die Hausherren binnen exakt fünf Minuten die Partie komplett zu drehen. Ein 25-Meter-Faden von David Schörghofer (74.), ein Eigentor von SVB-Unglücksrabe Raphael Stockinger (77.) und schließlich die Bude von Sebastian Chudoba (79.) sorgten aus Sicht der Heimischen doch noch für ein Happy End - 5:4. "Wir haben unseren Vorsprung sehr leicht und zu einfach hergegeben. Ich kann es mir nicht erklären, wie so etwas passieren konnte, zumal wir den Gegner über weite Strecken im Griff hatten. Straßwalchen hat mit viel Einsatz und Leidenschaft jedoch sehr gut dagegengehalten", verfiel Bürmoos' Trainer Bernhard Kletzl in Stockstarre. Für Loibichler kam der "Dreier" nicht wirklich überraschend: "In Summe geht der Erfolg in Ordnung, weil wir insgesamt mehr Chancen hatten. Die Bürmooser waren sich nach der komfortablen Führung wahrscheinlich zu sicher."

 

Die Besten bei Straßwalchen: Jasmin Muminovic (ST), Bernhard Lugstein (ZM), Martin Burgstaller (ZM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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